Sonntag, 29. November 2009
On Tour: Lesereise "Provinzglück" mit George Lindt


Eine Lese-Was ...?

China präsentiert sich dieses Jahr in Deutschland – und wir haben ein in China unbekanntes Format von der Frankfurter Buchmesse mit nach China gebracht: Die Lesereise.

„Provinzglück“ von George Lindt

George Lindts Roman „Provinzglück“ vom S. Fischer Verlag ist Ende Oktober als „Guixiang silu“ (归乡思路) beim New Star Verlag (新星出版社) auf Chinesisch erschienen und die ersten zwei Novemberwochen auf Lesereise durch China getourt – die Kulturgut-Statistik spricht von 10 Städten in 14 Tagen und zurückgelegten 5340 km.

Aus der Provinz hinaus ins Glück der Großstadt – und wie einen die Heimatstadt trotzdem nicht loslässt. Ein globales Phänomen als Trendwende? Großstädter und Provinzmenschen wurden zusammengebracht und haben sich bei diesem gemeinsamen Erlebnis gegenseitig entdeckt.

Die Tour

Mit einer Reise durch das Land, durch große und mittelgroße Städte, und mit Provinzglück im Gepäck, rückte George Lindt eine Diskussion ins Bewusstsein, die Fragen nach der lokalen Herkunft und ihren Bezugspunkte eröffnete, nach Annährung und Verständigung zwischen einheimischen Städtern und Hinzugezogenen, zwischen 本地人 und 外地人, nach dem Fremdsein und der Besinnung auf eigene regionale Besonderheiten, nach Parallelen zwischen Deutschland und China.

In Sprache und Blickwinkel tourten wir mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Instituts (China) und dessen Sprachlernzentren auf Deutsch und Chinesisch durch:

1. Wuhan – Startpunkt
2. Nanjing
3. Shanghai
4. Guangzhou
5. Hong Kong
6. Chongqing
7. Chengdu
8. Xi'an
9. Tianjin
10. Beijing – Finalpunkt

Presse: siehe etwa CRI und 女友.

Das Buch (ChinesischDeutsch)

Wie sehen die Folgen der Völkerwanderung nach Berlin und äquivalent nach Beijing für jeden einzelnen aus? Wie lassen sich die Fragen nach Zielen und Wünschen für ein erfülltes Leben beantworten?

„In Provinzglück erfährst du alles darüber, warum man aus der Provinz abhauen muss und doch nicht von ihr loskommt. Ein Roman für Großstädter und Provinzmenschen: Den einen geht ein Licht auf, die anderen werden seufzend nicken.“ (Thomas Brussig)

Der Autor

George Lindt, 1971 in Marburg geboren, wohnhaft in Berlin, dreht Dokumentationen, produziert Hörspiele, arbeitet als Musikjournalist und betreibt ein Plattenlabel. In China produzierte er u. a. „Beijing Bubbles“ – eine Filmdokumentation über Jugendkulturen und alternative Lebensentwürfe in China.

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