Sonntag, 8. November 2009
Chengdu: 6. Station der Lesereise "Provinzglück"

In Chengdu angekommen, springen wir gleich vom Laufband ins Taxi, um eine halbe Stunde vor Beginn der nächsten Lesung im hiesigen Bookworm zu sein. Bislang kannten wir nur den Bookworm in Peking, uns gefällt, vor allem wegen der großen, einladenden Fenster, der Bücherwurm hier fast noch besser.


Dies ist erstaunlicherweise die erste Station dieser Reise, die uns nicht mit blauem Himmel begrüßt.

Angekommen erwartet George Lindt eine kleine Gruppe von Zuhörern, die aus den umliegenden Germanistik-Instituten angereist sind.


Und während ich gerade die Bilder hochlade und diese Zeilen schreibe, sitzen die letzten Interessierten noch mit George an einem Tisch und diskutieren über das Buch und das Leben. Es geht wieder um die großen deutsch-chinesischen Fragen, um Tibet, Olympia, Demokratie und warum die Deutschen so sehr an chinesischen Problemen interessiert seien, warum man Regen nicht verschweigen könne. Die Köpfe sinken immer tiefer über dem Tisch zusammen, George nimmt Stellung.


Neben uns hat sich gerade eine andere kleine Gruppe niedergelassen - zwei elderly Englishman mit zwei Flaschen Wein an einem Tisch und sechs kleine Kinder um die acht bis zehn Jahre. Die Eltern zahlen vermutlich viel Geld für diesen exklusiven Englischunterricht ... zwei Gespräche stechen hervor, eins auf Chinesisch zwischen den Kids, das andere auf Englisch unter den beiden Herren.

Hier noch ein paar Impressionen des Abends vom Tianfu Platz (天府广场):


Die beflügelnde Telefonzelle ...


... und wer wen im Regen stehen lässt.


Schönster Kitsch ...


... in Multiplikation.

Bis morgen am SLZ in Chongqing!

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