Willkommen 欢迎

Willkommen auf meinem Blog, der Vernetzung von „Kulturgut 文化财富“ mit dem täglichen Leben, einer Ergänzung zu meiner Website. Hier finden Sie regelmäßig meine Sicht des Lebens in Beijing und China, in Hamburg und Deutschland – rein subjektiv und selektiv. Ich schreibe meist auf Deutsch, setze aber auf die internationale Sprache der Bilder, weshalb auch die Tags zweisprachig sind.

Viel Spaß wünscht Stefanie Thiedig.

欢迎访问我的博客,它不仅是"Kulturgut 文化财富"与日常生活的网络展现,同时也是对我个人主页的补充。在这里我会定期地以纯粹主观并带有选择性地的视角来观察北京和中国。大部分的时候我是用德语来撰写文字,但同时对图片也加注国际语言已达到标签双语效果。

由甲祝您好!

Sonntag, 28. April 2013
Marcel Duchamp im UCCA (und mehr)

Inside Marcel Duchamp: Self-Portrait in Profile, 1959.

Bis 16-Juni-2013 im UCCA (中文尤伦斯杜尚介绍), seit gestern eröffnet, unbedingt empfehlenswert, hier hptsl. deskriptiv in eigener Auswahl:

Duchamp and/or/in China 杜尚与/或/在中国

In drei Räumen, im mittleren als Zentrum die "Boîte-en-valise" (Schachtel im Koffer)-Arbeiten Duchamps, die zwischen 1935 und 1941 entstanden sind, und weitere Arbeiten, an die man wohl gerade herankam, davor und dahinter jeweils ein Raum mit über die Jahrzehnte hinweg von Duchamp beeinflussten Arbeiten chinesischer Künstler.

Zunächst der Meister selbst und seine Arbeiten, alles echt, alles hinter Glas, andächtig:


Denise Bellon (1902–1999): Portrait of Marcel Duchamp, 1938.


In der Mitte des Raumes dieser aufgekippte Kofferwurf.


Marcel Duchamp: Illustration for "Au Lavoir Noir" by André Breton: The Brawl at Austerlitz, 1936. Die Fenster aus durchsichtiger Plaste.


Marcel Duchamp: Ready-mades et Éditions de et sur Marcel Duchamp, 1967.


Rotoreliefs (Optical Disks), 1965.

An chinesischer Homage haben mir doch tatsächlich die frühen von Ai Weiwei am besten gefallen. Hier eine Gesamtauswahl:


Ai Weiwei 艾未未: Hanging Man, 1985.


Huang Yong Ping 黄永砯: The Beard Was Easiest to Burn, 1986.


Ai Weiwei 艾未未: Angaben so unscharf fotografiert, dass nichts mehr zu erkennen ist, Nachtrag folgt.


Wu Shanzhuan 吴山专: X 0, 1992.


Ein Clip von Wang …, Angaben folgen ebenfalls im Nachtrag, sorry.


Lee Kit: Something in my Hand, 2010–12. "You can throw me or not."

---

Dazu gestern im 798 eine weitere Ausstellungseröffnung: Im Long March Space 长征空间 Xu Zhens 徐震 Movement Field 运动场 (MadeIn Company), läuft bis 23-Juni-2013.


Ein buddhistisches Himmel-Hölle-Teletubbieland.


Sabine.

Außerdem zwei Ausstellungen, die ich noch nicht gesehen hatte. In der Tang Contemporary, kommen mit ihrem Websiteupdate selten hinterher, Wang Yuyang 王郁洋: Line 划线者. Ausstellung war eigentlich schon vorbei, aber die Tür stand gerade für Handwerker offen, Licht wurde erst hinter mir gelöscht und ich konnte noch kurz knipsen, was Laozhu und ich Ende März im Aufbau gesehen hatten, damals sah es vielversprechender aus, aber hier eines der Exponate, das ich mochte, ein brütendes Getier namens Bounce 弹, 2013, etwas anmaßend in die Innereien hinein von unten und dann aber aus respektablem Abstand hängend fotografiert.





Ebenfalls neu für mich in der Galleria Continua Loris Cecchini: Mostre in Corso, läuft bis 30-Juni-2013.



Hier mochte ich die Wellenformationen an den Wänden:


Xu Qian sagt, sie hat sie letztes Jahr bereits in SH gesehen. Vielleicht auf der Kunstmesse …?

Gar nicht so verkehrt fand ich vom MAP Office die ebenfalls gestern angelaufene Parallelausstellung im UCCA: The Oven of Straw 稻谷炼狱, läuft bis 16-Juni-2013.


Hier durch die güldene Spiegelinstallation abgelichtet.


Straw Bank 稻草银行, Video 2013.

--



Danach ging es ab durch den Vorfeiertagsstau, Weltarbeitstag am 1.5. (ist in BJ Festivalzeit, bitte selbst googeln: Strawberry und Midi) steht an, zum Homeshop. Dort wurde die Saison des monatlichen Abendessens im Yuanzi eröffnet. Danke für den schönen Abend.


Ray.


Reinart und Michael und Inlinerin.

Ganz zum Schluss noch eine Verabschiedung: Dir alles Liebe, Nicole, komm gut heim und weiter großes Jiayou!

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Ausstellung 展览, Gegenwart 当代, Unterwegs 溜达, Beijing 北京, Häufig gelesen 频看

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 26. April 2013
Shanghai im April 2013
Automesse in SH 2013 als Anlass eines Besuches.



Mit offenem Mund stehe ich in diesem Jahr ein zweites Mal der Automobilindustrie gegenüber, deren Akteure sich und ihren Kunden eine enorme Illusionsblase bilden. Ihre Konsumwelt ist allein dazu bestimmt, den eigenen Mist weiter und weiter am Laufen zu halten. Es geht, habe ich zur Automesse in BJ 2012 schon geschrieben, ausschließlich um Geld – und dafür werden ausschließlich Klischees bedient. Dieses Mal in der Halle der Exklusivkarren (Lambo, Bentley, Bugatti, Porsche usw. und die ganzen Pimper) besonders extrem. Ein gutes Beispiel sind die Models, und bevor ich messenweitgereisten Montageleiter Frank hierzu von den Unterschieden wiedergebe, die meisten Infos stammen von ihm und Projektleiter Kai, mit bestem Dank für die Erklärungen, sei kurz eingeführt, dass es 6 weltweit wichtige A-Messen gibt, dazu Bs und Cs, aber A halt mit #1-Status, einzelne Standorte sehen die Gewichtigkeit der 6 ein bisschen anders, aber einig ist man sich, dass es sich um Genf, Paris und Frankfurt (jährlich wechselnd), Tokyo, Detroit sowie BJ und SH (ebenfalls im jährlichen Wechsel, wobei diese für China als ein Ort zählen) handelt. Interessant auch, dass China vor etwa zehn Jahren Tokyo als A-Messe abgelöst hat und nun einzige A-Messe in ganz Asien ist. 2013 in Shanghai und hier Franks Stichworte zu den Models in allen As als Paradebeispiel der Klischeebedienung: in Beijing und Shanghai russisch ostblockmäßig mit Fellen, Glitter und Gardinen; in Tokyo mit Plastik und Miniröcken; in Detroit toupiert; in Genf soll alles vertreten sein, das ist wohl die Über-A der A-Automessen und jeder frönt seinem Stereotyp; in Paris alles mit Stil; und in Frankfurt mit Stock hinten drin. Ok, Genf und Paris und auch Tokyo hören sich noch an als würden sie gehen, aber auch das nur auf irgendeiner seltenen Metaebene. Herzlichen Glückwunsch für dieses großartige Leben. Laozhus sehr richtiger Kommentar: da ist die Kunst doch die bessere Wahl. Hat auch Li Zhenhua letzten September schon gesagt. Und der weise Herr Friedrich nennt es gelegentliches Industrieschröpfen.





Dieses Material, Epoxidharz, mit dem gerne Drehscheiben bespachtelt werden, auf denen dann eine Glanzkiste steht, ist allerdings großartig. So wie eigentlich alles an verbautem Material auf diesen Messen großartig ist, auch Blicke in die von deutschen Handwerkern mitgebrachten Gerätekisten sind ein Traum, dazu all diese Klebebänder bester Qualität und was nicht noch für Zeugs. Und dieses Jahr stieß ich das erste Mal auf Epoxidharz. Es handelt sich um einen etwa 2mm3 grobkörnigen Harz, der in Säcken auf der Scheibe als Haufen drapiert wird, ein Arbeiter gießt ein Lösungsmittel dazu, während ein weiterer mit wendendem Spaten die Körnchen zur Paste werden lässt, in den Haufen wabern die Stückchen dann ganz leicht nach unten, das sieht so gut aus. Ist die richtige Konsistenz erreicht, muss man sich nun ein wenig sputen und die ganze Masse gleichmäßig mit Spachteln und Ziehhölzern auf der Scheibe verteilen. Je nach Intensität des Lösungsmittels ist dann alles nach spätestens 24 Stunden steinhart. Das Ganze kann, so habe ich mir sagen lassen, in jeglicher gewünschter Farbe hergestellt werden, bei Bedarf auch in Neongrün. Auf unserem Stand, Bild über diesem Absatz, wars ein Dunkelgrau, die Nachbarn hatten sogar ihren gesamten Stand und nicht nur die Scheibe in Hellgrau bepflastert:



Aufbau:




Hier ein paar wahllose Bilder von Größenwahn:










Ok, das reicht.


Vor und nach der Messe bin ich zwei bzw. vier Tage zu Britta in die Nähe des Jing'an Tempels geschlüpft und habe mich von dort aus viel durch Shanghai treiben lassen. Schön wars, sehr schön sogar, Frühling, gute Luft. War nun seit zwei Jahren nicht mehr in SH, viel hat sich meinem Blick nach nicht geändert, kenne ja aber auch nur die Museen- und Galerieecken, dazu die Expo und den Tourikrams und verlaufe mich jedes Mal in Städten, die nicht wie BJ nach Nordsüd-Achse ausgerichtet und entsprechend überschaubar sind. Die gelegentliche Begleitung von Brittas Nachbarn Ansgar, der mit etlichen Spots beitrug, war entsprechend Gold wert.

Hier ein kleiner Einblick:


Brittas Shikumen, so heißen die Yuanzi hier, britisches Eck.


Ebd. im Zhang Lin-Stil fotografiert.

Als Seesaw findet sich neuerdings in der Yuyuan lu 439, 愚园路439号, ein, so könnte man es nennen, Urban Creative Centre-Phänomen wie es in BJ in alternativer Art und auch mit Kunst statt ausschließlich kreativindustriell im Dashilar erprobt wird, wie es in der Schanze und auf dem(?) Prenzlauer Berg vorstellbar ist. In SH funktionierts, die Geschäftscrew natürlich aus Wenzhou bietet auf 3 Etagen Creative Spaces, dazu alle nötigen Bürofacilities, unten ein Café, oben eine enorme Dachterrasse, auf der auch angepflanzt wird – nicht so trendmerkwürdig wie es sich von hier aus China über Berlin anhört, sondern schon ok. Der beste Kaffee in der Jing'an-Ecke, davor ein Restaurant mit frischen Brötchen zum Mitnehmen. Kann man machen.







Und hier nun ein bisschen wild durch die Gegend:


Treppenhaus in der Galerie James Cohan.

上海,跟你一起玩儿得愉快!Hat Spaß gemacht bei dir, Shanghai.
Shanghai, gen ni yiqi wan de yukuai, muss man für Shanghaier Ausländer auf Pinyin dazuschreiben.









Zum Abschluss ein kleiner Teaser aus einem Skulpturenpark. All den Kunstkram, den ich mir so angesehen habe, behalte ich mir noch eine Weile vor. Im Mai gebe ich eine Kunstreise und schreibe danach wieder einen Immersion Guide wie 2010 für BJ und SH (sorry, letzter doppelt verlinkt, oben passt er so gut und hier gehört er eigentlich hin).



Mit Gruß zurück aus der BXJ.



Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Reise 专程, Unterwegs 溜达, Fotografie 摄影, Gegenwart 当代, Häufig gelesen 频看

... link (1 Kommentar)   ... comment


Montag, 15. April 2013
Zhu Xianwei 朱贤巍: What We Made Out Of It


Vernissage: 3-Mai-2013 ab 19 Uhr
Galerie Philine Cremer
Ackerstr. 23, 40233 Düsseldorf

In der Ankündigung heißt es: Zhu Xianwei "greift in seinem Ritt durch die angelsächsische Kunstgeschichte verschiedenste westliche Tendenzen des letzten Jahrhunderts auf. Damit arbeitet er in Anlehnung an das New Art Movement der 1920er Jahre, das die Möglichkeiten einer Verbindung von chinesischer und westlicher Kunst ausgelotet hat. Gleichzeitig arbeitet er in der Tradition chinesischer Malerei, in der die hohe Kunst der Innovation in der Ausarbeitung der Expressivität ein und desselben Motivs liegt. (Zhu) greift immer wieder Landschaftsszenen auf und variiert diese durch verschiedene stilistische Nuancierungen. Gezielte Platzierungen narrativer Elemente mit denen er auf aktuelle Themen wie Konsum, Macht und Stabilität verweist, machen seine Kunst aber hochaktuell."

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Ankündigung 通知, Ausstellung 展览, Künstler 艺术家, Malerei 绘画, Gegenwart 当代

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 9. April 2013
Beixiaojie

Fernsehturm ganz rechts, Glockenturm mittig weiter vorne, genau Mitte der nördlichste Xizhimen-Gnubbel. Um einmal für Not Vital einen Sonnenuntergang zu posten.

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Beijing 北京, Beixiaojie 北小街, Künstler 艺术家

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 7. April 2013
Samstagnachmittag beim Zajia

Foto: Zhang Lin 张林

Ein letztes Mal vor möglichem Abriss oder zumindest möglicher baldiger Umsiedelung – die 杂家拆前-, Zajia-vor-Abriss-Party. Schön und traurig.



Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Architektur 建筑, Beijing 北京, Unterwegs 溜达, Fotografie 摄影

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 2. April 2013
Heute in der Parteikaderschule


Mit Axel Honneth über Markt und Moral, einer GI-Veranstaltung, 2-4-2013, über zweieinhalb Stunden.

Lest euch den Veranstaltungshinweis durch, war nicht uninteressant, von mir gibts ein paar Bilder vom Gelände.


Erst mal raus.


Aus diesem Gebäude.


Freifläche gegenüber.


Wohngebäude auf dem Gelände.



Hat schon was Kommunistisches durch diese Leere auf den großzügigen Straßen. Und die Fahrräder und den ockernen Brotbus.





Dies ist das Haupt- und Eingangs-, vermutlich das Repräsentationsgebäude von hinten erst und dann von vorne – von hinten wie von vorne.





Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Unterwegs 溜达, Fotografie 摄影, Beijing 北京, Vergangenes 古代, Politik 政治

... link (0 Kommentare)   ... comment


Ein Frühlingsgruß






In der Nähe von Wukesong, ausgerüstet mit neuem Objektiv, Fujinon 55mm, 1.8, juchuh!

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Unterwegs 溜达, Beijing 北京, Fotografie 摄影

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 13. März 2013
Tanz hinterm Glockenturm
Im Dezember 2012 tauchten rund um den Glockenturm Anschläge auf, wer wann wohin welche Hutong-Häuser verlassen muss (einen Bericht dazu aus der Nanfang Zhoumo haben wir im Kulturnetz veröffentlicht). Seit Jahren schon sind Sanierungspläne im Gespräch (s. etwa hier, März 2010), nun wurde es Ernst. Über cn. Neujahr sollte der Abriss beginnen, Ende Dezember war ich nachsehen – und habe mich bis gestern Abend nicht wieder hingetraut. Von der Gulou dong kommend in die Gasse um den Trommelturm einbiegend, ist es zunächst einmal dunkel, jegliche Straßenbeleuchtung ist ausgeschaltet, läuft man zunächst an diesem ehemaligen Restaurant vorbei:



Am Trommelturm vorbei, am Platz zwischen Trommel- und Glockenturm, um den Glockenturm sieht abgesehen von der Beleuchtung alles wie immer aus. Hinter dem Glockenturm allerdings wirkt es beinahe gespenstisch, alle Häuser der ersten Reihe stehen leer. Die verlassene Stimmung kommt hier nicht so rüber, musste die ISO weit hochdrehen, um überhaupt etwas sehen zu können:


Hinter den Scheinwerfern sitzt das lokale Beobachtungskommando.

Dafür hörte man über den ganzen Platz chinesische Schlager. Einen habe ich hier aufgenommen:


Das ist jetzt ein ganz mies verpixeltes Eingangsfoto, dabei handelt es sich um einen so schönen Schattenriss. Bitte nicht abschrecken lassen und Play im Großformat drücken (oder für Deutschland bzw. ohne Werbung auf Vimeo ansehen).

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Unterwegs 溜达, Architektur 建筑, Beijing 北京, Videografie 视频

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 10. März 2013
Des Nachts


Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Beixiaojie 北小街, Beijing 北京, Fotografie 摄影

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 3. März 2013
黑桥OFF空间 Blackbridge Offspace – Re-Opening


Re-opening this upcoming Sunday, 10-March-2013, 4pm.

第一 Number One
策展人 Curated by: Bianca Regl
借鉴 反思 升华 Hand Me Down Alchemy

Featuring artists: 何伟 He Wei / Anna Hofbauer / Laibach / Katrin Reinfurt [MPMP] / 王光乐 Wang Guangle / 肖文杰 Xiao Wenjie / 翟倞 Zhai Liang / 张新军 Zhang Xinjun / Bianca Regl

Check out their websites: Blackbridge Offspace and map.

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Ankündigung 通知, Ausstellung 展览, Gegenwart 当代, Beijing 北京

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 26. Februar 2013
No More Mono Vol. 1 | 时装×摄影×装置


Check out the little clip we made (for better quality: Vimeo) and come along on 7-March-2013 for round table discussion and closing night party.

Find out more on Beijing Fashion Collective.

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Ausstellung 展览, Videografie 视频, Multimedia 多媒体, Beijing 北京, Fashion 时装, Gegenwart 当代

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 19. Februar 2013
"No More Mono" – Exhibition by Beijing Fashion Collective


The GIF version of the flyer is here.

Don't miss the free wine for the opening this Friday, Feb-22-2013, 7pm.

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Ankündigung 通知, Ausstellung 展览, Beijing 北京, Fotografie 摄影, Fashion 时装

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 26. Dezember 2012
Architektur in Beijing
Architekten finden in Beijing – und überall in China, aber die Hauptstadt bietet neben Shanghai doch mehr Prestige – eine wunderbare Spielfläche. Man müsste denken, dass die zur Verfügung stehenden Flächen langsam weniger werden, aber zur Not reißt man halt wieder hier ein bisschen Altstadt ab oder dort ein vor fünf Jahren hochgezogenes und inzwischen bereits schäddrig aussehendes Gebilde. Immer wieder kochen die Emotionen bei nationalen Architekten und Intellektuelle hoch, dass hiesigen Architekturbüros nicht der Vortritt gelassen wird, sondern renommierte internationale Architekten das Feld bestimmen und mittlerweile viele hier eine Zweigstelle eröffnet haben (natürlich auch, um auf lokale Gepflogenheiten etwa durch Aufgreifen cn. Symbolik besser eingehen zu können).

Dieser Post ist den Prestigebauten der selbsternannten "avantgardistische Architektur" Beijings gewidmet – dabei handelt es sich bis auf eine Ausnahme um Bauten des enormen Investmentprogramms im Zuge der Olympischen Spiele 2008. Die Reihenfolge richtet sich ganz klassisch chronologisch nach dem Eröffnungsdatum der einzelnen Werke und ist jeweils überschrieben mit zunächst dem meist belächelnd gemeinten Namen des Volksmundes (Protest ist natürlich nicht drin, Sarkasmus bleibt als Antwort auf die Bauwut) und danach dem offiziellen Titel. Vorangestellt werden soll, dass ich persönlich alle Gebäude aus architektonischer Sicht großartig finde, vielleicht abgesehen von der merkwürdigen Bemusterung der Unterhose und der blubbeligen Außenansicht des Galaxy SOHOs. Aber der Reihe nach …

Großes Behördenei (大局蛋) – Nationaltheater (国家大剧院)

Architektur von Paul Andreu. Gelegen westlich vom Tian'anmen hinter der Halle des Parteikongresses, wurde es eröffnet im Dezember 2007. Das Ju von Da Judan, dem Großen Behördenei, ist gleichlautend mit DaJUyuan für Theater.


Von der Seite.


Von vorne.


Von hinten.


Mit dösender Aufsicht am Rande.

Große Unterhose (大裤衩) – CCTV Headquarter (中央电视台新台址)

Architektur von Ole Scheeren und Rem Koolhaas, OMA. Gelegen im CBD (Central Business District) am 3. Ring im Osten. Eröffnet am 1.1.2008 im Jahr und als weiteres Vorzeigeobjekt der Olympischen Spiele.

Im Sommer 2007 konnte man sich noch auf die Baustelle schleichen, nun ist das im Volksmund als Große Unterhose bekannte Propagandaschiff hermetisch abgeriegelt.

An seiner nördlichen Seite wurde, ebenfalls von OMA und zur gleichen Zeit konstruiert, das Hotel (Television Cultural Center, TVCC, genannt) errichtet – aus Feuerwerksfeierlust der sturzbetrunkenen Bauleiter fackelte es einen Monat nach Eröffnung zum chinesischen Neujahr im Februar 2008 ab. Beijinger sahen dies als schlechtes Omen für die Spiele und das ganze Jahr (der beginnenden Finanzkrise). Erst dieses Jahr, 2012, traute man sich an eine Generalüberholung, bald ist sie vollbracht. Die Statik des gesamten Gebietes erlaubte keinen einfachen Abriss, was viele wegen der schlechten Vibes vorgezogen hätten, aber hebt man hier ein paar Megatonnen an, sacken dort andere ein. Auch war die massive Stahlkonstruktion noch intakt – im Gegensatz zu den anderen verbauten Materialen, die eigentlich Auflagen feuerfester Sicherheitsbestimmungen unterlagen, bei denen aber aus Gründen der Raffgier gepfuscht wurde. So oder so war verboten, dort herumzufackeln, aber hätte man sich an die Bestimmungen gehalten, wäre die Feuerwehr ev. in der Lage gewesen, kostbare Rettungsminuten für sich zu nutzen. Mittlerweile hat das CCTV-Personal die Unterhose bezogen und sendet nun hauptsächlich aus ihr heraus.


Blick von der 3. Ringstraße gen Norden, Hotel hinter linkem Beim.






Im Süden der Hose klafft eine neue fette Baugrube.

Flughafen (首都国际机场)

Terminal 3-Architektur von Norman Foster. Eröffnet am 29.2.2008.


Unscheinbar zunächst beim Heranfahren.






Unter dem Schildkrötenpanzer begibt man sich in den Airport Express.

Vogelnest (鸟巢) – Nationalstadion (国家体育场)

Architektur von Herzog & de Meuron, und Ai Weiwei und Li Xinggang. Gelegen im Olympiapark als Weiterführung der Nordsüd-Achse von Qianmen, Tian'anmen, Verbotener Stadt und Trommelturm. Eröffnet wurde es am 18.4.2008, wobei ich auf einer Radtour im Juli 2008 kurz vor Beginn der Spiele fand, dass man einmal einen Putztrupp über die Stahlträger schicken könnte, drum herum sah alles noch extrem trist aus, die Bauarbeiter verweilten im Mittagsdelirium, aber in China kann man ja in Windeseile in der Nacht vor der Eröffnung Tausendschaften zum Grünpinseln von Landstrichen losschicken und schon ist alles schön und hach.

Um dieses Stadion rankte sich viel Gezeter, v. a. was die Teilnahme von Ai Weiwei betrifft – vielleicht wusste er einfach nicht, dass es sich um einen Nimbusbau der Regierung handelt?

Gelegentlich werden hier nach Ende der Spiele eine Eisfläche ausgebreitet oder irgendwelche internen Events veranstaltet, hauptsächlich lebt es aber das einsam und verlassene Leben vieler ehemaliger Olympiazentren. Für 50 Kuai Eintritt darf man rein und dort herumwandern.


Perspektive von der Nord-Süd-Achse, die durch BJ gezogen ist.


Jaaa.

Galaxy SOHO (银河SOHO)

Architektur von Zaha Hadid. Gelegen innerhalb des 2. Rings im Osten gegenüber des Justizministeriums. Eröffnet am 27.10.2012, aber noch nicht bezogen.

Als SOHOs werden Stadteile bezeichnet, ein Bezirk in Manhattan oder im Londoner West End, in Birmingham und in Hongkong, es steht – neben etwa der Bezeichnung einer nordkoreanischen Marinefregatte – auch als Abkürzung für "Small Office, Home Office", für Kleinunternehmer. Meinem Verständnis nach beinhaltet es eine Ghettoisierung, und in China – wenn ich mich recht erinnere, liegen die Anfänge in Australien, wo erstmals Megagebäudekomplexe errichtet wurden, aus denen man sich nicht mehr herausbewegen muss, ein Alles in Einem für Wohnen, Arbeiten und Freizeit, mit Ärzten, Fitnessanlagen, zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten, Kinos und Theatern – in China hat dies hauptsächlich SOHO China Ltd., die größte Immobilienfirma Chinas, s. Wikipedia für ein paar Details, übernommen. In Beijing sprießen seit ein paar Jahren überall SOHOs aus dem Boden, das Jianwai SOHO war eines der ersten, es folgten das Chaowai SOHO, das Shangdu SOHO bei Dongdaqiao, das (ziemlich tote) Sanlitun SOHO (neben dem 2008 errichteten und anhaltend überbeliebten Sanlitun Village), und nun neu eben das Galaxy SOHO. Allerdings bleibt der SUV doch nicht immer in der Tiefgarage, denn so nett es vermeintlich sein mag, so verquer bleibt es dann doch in der Praxis.


Blub, von hinten …


… und von vorne.


Von innen.


Schon ziemlich cool.


Einfluss auf Nachbargebäude.

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Architektur 建筑, Beijing 北京, Fotografie 摄影, Häufig gelesen 频看

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 22. Dezember 2012
Frohe Weihnachten – Happy Holidays – 圣诞快乐
Liebe Kulturgut-Freunde,

aus Beijing wünsche ich frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Die Geschenkidee für Weihnachten war, aus einer kleinen Videosequenz einen Bildschirmschoner zu basteln. Hier ist der flackernde Weihnachtsgruß:



Die Umsetzung des Bildschirmschoners gestaltet sich ein klein wenig umständlicher als geplant – wer folgen möchte, der lese weiter.

Man lade ein Screensaver-Programm aus dem Internet …

Für Macs: Screensaver downloaden; nach erfolgreicher Installation begebe man sich in seine Einstellungen –> Schreibtisch&Bildschirmschoner –> unter "Andere" findet sich dann das Screensaver-Programm –> anklicken, Video auswählen (für Leopard im Finder–>Systemeinstellungen–>Cmd-I–>32-Bit-Mode wählen) und los gehts.

Für Windows: Screensaver downloaden; eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung für Windows-User gibt es: hier.

Und all der Aufwand für ein kleines Weihnachtsvideo mit leicht epileptisch-hypnotischem Einschlag? Viel besser: Ab nun können alle bewegten Bilder so angesehen werden und in Zukunft kann ich Clips ohne langatmige Beschreibungen verschicken.

Noch etwas Tolles? Hier der Kode, den man auf Macs im Terminal eingeben kann, um den Bildschirmhintergrund in Bewegung zu bringen:

arch -i386 /System/Library/Frameworks/ScreenSaver.framework/Resources/ScreenSaverEngine.app/Contents/MacOS/ScreenSaverEngine -screensaver

Großartige Weihnachten,
Stefanie aka 由甲.

Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Fest 节日

... link (0 Kommentare)   ... comment