Mittwoch, 10. Mai 2023
München, Allgäu, Basel: Kunst und Natur im Frühjahr 2023
München

Wie immer das Beste zuerst: Im Museum Brandhorst läuft Nicole Eisenman: What Happened, 24.3.–10.9.2023. Es handelt sich um eine Wanderausstellung, die nach ihrer ersten Station von München aus nach London in die Whitechapel Gallery, 10.10.2023–14.1.2024, und abschließend nach Chicago ins Museum of Contemporary Art, 6.4.–1.9.2024, weiterziehen wird. Eine großartige Ausstellung, wer die Möglichkeit hat, sehe sie sich unbedingt an.

Die Treppe herunter geht es in den Hauptraum mit der Arbeit „Procession“ von 2019. Gut zehn Figuren bewegen sich, teils in Gruppen, alle schleppend, gestört, deformiert, gepeinigt, beinahe zombihaft, aber mit irgendeinem diffusen Ziel vor Augen in eine Richtung. Was für ein Gesellschaftsbild.


Überblick und Ausschnitt von: Procession. 2019.


Mensch im Zentrum der Menschheit | Man at the Center of Men. Bronze und Edelstahl | Bronze and stainless steel, 2019. Courtesy: Nicole Eisenman, Hauser & Wirth.


Drei Wanderer | Three Walkers. Mischtechnik | Mixed media, 2019. From the Collection of Stephanie and Timothy Ingrassia.


Ebd., Detail.

Hier kann man sich lange aufhalten und all die kleinen, wundervoll witzigen Details betrachten, von denen ich vermutlich nicht die Hälfte verstanden habe, doch aber das „Wir sind am Arsch“, wie es ein Begleittext beschreibt.


Detail von: Museumsstück con Gas | Museum Piece Con Gas. Gips, Wolle, Bienenwachs, Epoxidharz, Nebelmaschine, Mischtechnik | Plaster, wool, beeswax, epoxy resin, fog machine, mixed media, 2019. Courtesy: Nicole Eisenman, Hauser & Wirth.


Detail von: Kopf mit Dämon | Head with Demon. Bronze, Wasserbrunnen | Bronze, water fountain, 2018. Daskal Collection.


Ebd.

Im Übergang zu den chronologisch kuratierten kleinen Räumen, in denen es um Sexualität, die Erniedrigung des Künstler·innendaseins und immer um die gesellschaftlichen Störungen im Allgemeinen geht.


Der Triumph der Armut | The Triumph of Poverty. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 2019. From the Collection of Bobbi and Stephen Rosenthal, New York City.


Limonadenstand | Lemonade Stand. Acryl auf Leinwand | Acrylic on canvas, 1994. Whitney Museum of American Art, New York.


Inspiration. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 2004. Beth Rudin DeWoody.


Zurechtkommen | Coping. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 2008. Collection of Igor DaCosta and James Rondeau, courtesy Barbara Weiss Gallery.


Ohne Titel (Porträt eines Mannes, Wolfie) | Untitled (Portrait of a Man, Wolfie). Öl auf Holz | Oil on board, 2007. The Collection of Eleanor Heyman Propp.


Ohne Titel | Untitled. Öl auf Aluminiumguss | Oil on cast aluminum, 2017. Collection of Miyoung Lee and Neil Simpkins und div. Sammlungen.

Natürlich konnte ich am Ausstellungskatalog nicht vorbei:



Monika Bayer-Wermuth und Mark Godfrey (Hgg.) (2023): Nicole Eisenman: What Happened. London: Whitechapel Gallery.


Im Haus der Kunst läuft Trace: Formations of Likeness, Fotografie und Video aus The Walther Collection, 14.4.–23.7.2023. Hier nur zwei Einblicke aus der enormen Bandbreite:


Karl Blossfeldt (1865–1932): Urformen der Kunst | Art Forms in Nature. Eine von 120 Fotogravüren | One of 120 photogravures, 1928.


Xu Yong 徐勇: Dieses Gesicht | This Face. 183 chromogene Abzüge | 183 chromogenic prints, 2011.


Ebenfalls im Haus der Kunst, im häufig sehr wunderbar bespielten Foyer, läuft Hamid Zénati [1944–2022]: All-Over, 16.3.–23.7.2023.


Überblick und Ausschnitt.


Ausschnitt.


Detail an einer Wand.


In den Kunstarkaden läuft die Ausstellung Sterling Darling mit Werken von Chaeeun Lee, Eunju Hong, Jianling Zhang, Pierre-Yves Delannoy und Yuchu Gao, 26.4.–27.5.2023. Ein netter Kellerort für Studierende und Absolvent·innen der Kunstakademie, ich musste bei den Arbeiten an chinesische Performancevideos der 2000er Jahre denken.


In der Kunsthalle München, der Kulturstiftung der Hypo Vereinsbank, habe ich die Ausstellung Joaquín Sorolla: Spaniens Meister des Lichts, 4.3.–3.7.2016, noch eindrucksvoll in Erinnerung (unter dem Link auffindbar mit Strg.+f: Hypo). Gute Häuser besucht man gern erneut – und kann nur darauf zählen, dass die aktuelle Show eine Ausnahme ist. Flowers Forever: Blumen in Kunst und Kultur, 3.2.–27.8.2023, wirkt leider konzeptlos und willkürlich. Laut Anschlag werden Objekte „aus Kunst, Design, Mode und Naturwissenschaft“, in „Mythologie und Religion, in Kunst, Literatur oder Politik“, „vom Altertum bis heute“ gezeigt. Entsprechend scheint in den Räumen alles präsentiert, was sich mit einem Blümchen versehen auftreiben ließ. Eine thematische oder chronologische Anordnung wird nicht ersichtlich, der Großteil der Flächen ist überfrachtet, weshalb zahlreiche Werke einem möglichen Kontext entrissen nur mehr ins Kitschige kippen, und besonders das Spiegelkabinett ist augenscheinlich bloß für Instagram konzipiert. Dabei bietet sich das weite Feld der „Blumen“ für eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung an, etwa in Bezug auf Dekoration und damit traditionell als vermeintliches Frauenthema, noch müheloser ließe sich ein ökologischer Ansatz finden oder natürlich ein ästhetischer. Allein zwei kleine Werke durften in meine Kamera hinein:


Unbekannt (Ägypten) | Unknown (Egypt): Sonnengott auf der Lotusblüte | Sun God on a Lotus Flower. Bronze, Blei-Zinn-Bronze | Bronze, lead-tin-bronze, 600–350 v. Chr. | B.C. Staatliches Museum Ägyptischer Kunst, München.


Ru Xiao Fan [茹小凡]: Ode an die Meditation [打坐颂], Jingdezhen (Provinz Jiangxi) | Ode to Meditation, Jingdezhen (Jiangxi Province). Seladon-Porzellan | Celadon porcelain, 2012. Leihgabe des Künstlers | Lent by the artist.


Die Blumelei war schnell vergessen, Nicole Eisenman wird lange bleiben, die Gespräche etwa über Witz im künstlerischen Ausdruck mäandern weiter in mir.


Allgäu

Bergauf, bergab gibt es hier Anfang Mai Nebel unter Fichten und in Bergschluchten, ab 1500 Metern Schnee, den wir auf Hosenböden herunterschlittern konnten, Haselnussschnaps an Gipfelkreuzen, Täler voller Löwenzahn, wundervolle Sonnentage, nach denen wir uns in den Illerstrom warfen.















Außerdem konnte ich das Repertoire meiner Fotoserie „Türen zu Wäldern“ erweiterten:










Basel

Im Rahmen von Open House Basel wurde Xu Tiantian, Gründerin des Beijinger Architekturbüros DnA_Design and Architecture, zur Gewinnerin des 8. Swiss Architectural Awards gekürt und gab einen Einblick in ihre Projekte.


Xu Tiantian 徐甜甜, DnA.


Im Kunstmuseum Basel laufen unter anderem folgende Sonderausstellungen:

Born in Ukraine: Die Kyjiwer Gemäldegalerie zu Gast, 6.12.2022–2.7.2023. Um ihre Werke zu schützen, hatte das Nationalmuseum in Kiew im Frühjahr 2022 einen Teil der eigenen Sammlung in Basel untergebracht, von denen hier knapp fünfzig gezeigt werden.


Oleksandr Tyschler (1898–1980): Machnowschtschyna (Huljajpole) | Makhnovshchyna (Huliaipole). Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 1927. The Kyiv National Art Gallery.


Petro Ossovsky (1925–2015): Das Dorf Malatyna | Malatyna Village. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 1975. The Kyiv National Art Gallery.


Andrea Büttner: Der Kern der Verhältnisse, 22.4.–1.10.2023. Ausgangspunkt ist das Buch „Liber Vagatorum“, in dem, so der Begleittext, im 16. und 17. Jahrhundert „vor Bettlern und Landstreichern gewarnt“ wurde, „fortan wurden mittelalterliche Vorstellungen der Mildtätigkeit und Armenfürsorge zusehends von den Geboten der protestantischen Arbeitsethik verdrängt.“ Büttner reagiert auf die Bilder mit eigenen Holzschnitten – die mir leider entgangen sind, da wir hier auf dem Weg zu Shirley Jaffe nur kurz vorbeikamen.


Liber Vagatorum: Der betler orden (The Order of Beggars). Gebundene Ausgabe | Hardback edition, Nürnberg 1501. Öffentliche Bibliothek der Universität Basel.


Rembrandt van Rijn (1606–1669): Bettler und Bettlerin hinter einer Böschung | Beggar and Beggar Woman behind an Embarkment. Radierung, Faksimile | Etching, Facsimile, um 1630. Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Inv. X.1126, Schenkung Emilie Linder.


Shirley Jaffe [1923–2016]: Form als Experiment, 25.3.–30.7.2023. Jaffe lebte von 1949 bis zu ihrem Lebensende in Paris. Diese Retrospektive zeigt ihr jahrzehntelanges Schaffen im stetigen formalen Wandel. Insbesondere ihre abstrakt expressionistischen Arbeiten haben mir gefallen.

Interessant dazu ist unter anderem diese Information eines Begleittextes: „Etwa 300 Künstler:innen aus Amerika ziehen Ende der 1940er Jahre in die französische Metropole. Viele dieser ‚Amerikaner:innen in Paris‘ können von der G.I. Bill profitieren. Das Gesetz wird 1944 erlassen, um Kriegsveteran:innen finanziell zu unterstützen – auch bei einer Ausbildung im Ausland. Sie schreiben sich in den Kunstschulen der Stadt ein oder besuchen die Ateliers namhafter Künstler:innen. […] Shirley Jaffes Mann, Irving Jaffe, schreibt sich an der Sorbonne ein und kann das Leben des Paares in Paris dank der G.I. Bill finanzieren.“


Ohne Titel | Untitled | Sans titre. Öl auf Leinwand, 1958. Centre Pompidou, Musée national d‘art moderne, Paris. Schenkung 2020.


Ohne Titel | Untitled | Sans titre. Öl auf Leinwand, 1955. Centre Pompidou, Musée national d‘art moderne, Paris. Schenkung 2020.


Crazy Jane at Appomattox. Öl auf Leinwand, 1956. Courtesy Shirley Jaffe Estate und Galerie Nathalie Obadia, Paris und Brüssel.
Appomattox ist eine Stadt in Virginia.


Which in the World. Öl auf Leinwand, 1957. Centre Pompidou, Musée national d‘art moderne, Paris. Schenkung 2020.

Bei „Which in the World“ soll es sich dabei um eine Anspielung auf Renoirs „Le Déjeuner des canotiers“, 1880–81, handeln, hier abfotografiert von der kleinen Bildtafel:


Pierre-Auguste Renoir: Le Déjeuner des canotiers. 1880–81. The Phillips Collection, Washington DC, acquired 1923.

Ihre späteren Arbeiten in Riesenschritten:


Ohne Titel | Untitled | Sans titre. Öl auf Leinwand, 1955. Centre Pompidou, Musée national d‘art moderne, Paris. Schenkung 2020.


The Black Line. Öl auf Leinwand, 1975. Collection John Driscoll, Courtesy Tibor de Nagy Gallery, New York.


Hollywood. Öl auf Leinwand, 1980. Musée d‘Art Moderne de Paris, Ankauf in der Galerie Jean Fournier 1982.


(Links:) Cobra. Öl auf Leinwand, 1996. Fonds d‘art contemporain, Paris Collections.
(Rechts:) Traffic. Öl auf Leinwand, 2007. Privatsammlung, Paris.


Da in der Gegend, machte ich einen schnellen Abstecher nach Biel. Hier bleibe ich gern wieder einmal länger. Und beim nächsten Mal folge ich Katharinas Rat, mir ein Halbtax für den SBB zu kaufen, ein Monat kostet 120 Franken, ein Jahr 185, damit bezahlt man für alle Züge den halben Preis.


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Auf dieser Reise las ich (mit bestem Dank für die Empfehlung an Wei):



Stephen Greenblatt (2013 [2011]): Die Wende: Wie die Renaissance begann (Original: The Swerve: How the World Became Modern). Übersetzung: Klaus Binder. München: Pantheon (Siedler Verlag 2012).

Zentrum von Greenblatts Erzählung ist die nach tausend Jahren erfolgte Wiederentdeckung von Lukrez‘ „De rerum natura“ (hier übersetzt mit: Von der Natur; ca. aus den 50er Jahren v. Chr.) durch den italienischen Humanisten und Manuskriptjäger Poggio Bracciolini in einem süddeutschen Kloster im Jahre 1417. Noch mit den gottesfürchtigen Repressalien und dem „gedankenpolizeiliche[n] Arm“ (S. 263) der Inquisition im Nacken katapultierte dieser Text die westeuropäische Welt aus dem Mittelalter heraus in die Renaissance beziehungsweise, so Greenblatts These im englischen Original, in die Moderne. Denn Lukrez leugnete die Unsterblichkeit der Seele, lehnte die göttliche Vorsehung ab und behauptete, Lust sei das oberste Gut (S. 265). „Alles Seiende ist aus unsichtbaren Teilchen zusammengesetzt“, alles Dasein bestehe aus Atomen (s. die Zusammenfassung der Thesen S. 194–207). Um diese Kernaussage wird die Welt am Hof der römischen Päpste dargestellt, es geht um ihre Intrigen und Gedankenvorstellungen, ihr Verhältnis zu heidnischen Schriften, um das Leben in Klöstern, das Aufkommen von Bibliotheken, um private Büchersammler·innen, das Schrifttum vor Gutenberg im ewigen Kopieren, den Verlust so vieler Manuskripte. Immer wieder werden Bezüge in unsere Gegenwart hergestellt. Dieses Buch ist eine beeindruckende Fundgrube.

Lukrez‘ ganz besondere Lust gilt der Gemeinschaft und dem Austausch mit Freund·innen. Die Begegnungen in München, im Allgäu und in der Schweiz brachten mir wahrlich große Lust.


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Hamburg und mehr: Kunst im Winter und Frühjahr 2023
Hamburg

Der Beginn des Jahres 2023 steht in Hamburg unter dem Namen von Dieter Roth (1930–1998), dem deutsch-schweizerischen Künstler, Poeten, Musiker, Publizisten, einem Tausendsassa, der ungemein produktiv war, in schwindelerregendem Tempo, dabei stets durchdacht und mit skurrilem Humor arbeitete, mit jeglichem Material, das ihm in die Finger kam, das er häufig dem zeitlichen Prozess bis zum Verfall und Verschimmeln aussetzte.

Zunächst ging es für mich ins Stadthaus Abteistraße 57 nahe U1-Klosterstern ins Dieter Roth Museum, das immer einmal wieder zu Führungen einlädt. Neben zahlreichen anderen Orten hat Roth hier ab 1974 eine Zeitlang und immer wieder gelebt und gearbeitet und dieses Museum aufgebaut.



Alle Bilder unter Courtesy: Dieter Roth Foundation Hamburg, Dieter Roth Estate, Hauser & Wirth. Die Werke im Dieter Roth Museum sind großteils unbetitelt ausgestellt.


(Mit Selbstporträt und „Löwenselbst“.)


(Selbstporträt aus Schokolade, Ausschnitt.)


(„Löwenselbst“ aus Schokolade, Detail im Glasschrank.)






(Detail, Grafik.)




Text: „Zeitschrift für den Mann“.


(Scheibenwurst.)


Text: „Diter Rot: Großes Inselbild, 1970. DM 8.200,-- mit Plexiglashaube“.


Text: „Lieber Reimi, darf der Unterfertige Dich freundlich bitten, die Beiliegenden auf schnelle, aber sichere Weise zu erledigen? // von Dieter // die schönsten Grüße // Stuttg. 29.9.79 // da war schon mal ‘ne Rechnung von Jankomski[?], 300 Ungerade, is die schon weg, wa?“








Ebd., Detail.


Text: „Wendeblick“.




Die Sammlung Falckenberg zeigt über tausend Objekte in Dieter Roth: Gepresst, gedrückt, gequetscht. Material- und Druckgraphik, 3.12.2022–26.2.2023.


Poet mit rückenwind auf dem weg nach hause hinauf. Tiefdruck (Ätzung und Kaltnadel), blau auf weißem Bütten, 1966. Sammlung Falckenberg.


Immer im Meer leben. Siebdruck, schwarz auf weißem Karton, fotomechanische Reproduktion einer Zeichnung, 4/80, 1970.


Surtsey. Mappe mit 18 Lichtdrucken (Hyalografien), 1-8 Farben auf weißem Papier, 1974. Sammlung Falckenberg.


Karnickelköttelkarnickel. In Hasenform gepresstes Kaninchenstroh, Kaninchenköttel, 1975. Sammlung Falckenberg.


Dichterklub mit aufgebender Muse. Tiefdruck (Kaltnadelradierung und Fräsung in Zink), 3 Farben (von 3 Druckplatten) und Fingerabdrücke auf weißem Bütten, 1974.


Fensterspiegel mit Rathaus. Tiefdruck (Ätzung in Zink) und Schablonendruck (Sieb), 2 Farben auf chamois Bütten, II/III, 1975.


Blabla von M & T von Kilometer. 14 Drucke (7 Paare) in Mappe, Flachdruck, jedes Bild direkt und indirekt (Offset) gedruckt, 1-3 mal, schwarz auf weißem Bütten, 3/10, 1977.


Rainer-Roth / Roth-Rainer (mit Arnulf Rainer). 1 von 21 Drucken (Doppelbilder) in Mappe, Flachdruck (Handoffset) auf weißem Bütten, 4/4, 1975.


Ebd.


Merians Lieblinge. 10 Drucke in Mappe, Tiefdruck (Aquatinta, Kaltnadel und Polierstahl, in Kupfer, alle Drucke von derselben Platte) auf weißem Bütten, 2/3, 1973.


Das Bucerius Kunst Forum zeigt Die neuen Bilder des Augustus: Macht und Medien im antiken Rom, 8.10.2022–15.1.2023. Wieder eine gute Ausstellung des Hauses. Leider durfte wie so häufig auf Ansage der leihgebenden Sammler·innen nicht fotografiert werden. Deshalb gab es für mich den Ausstellungskatalog. Ich fand nämlich die Architekturdarstellungen auf Wandfresken besonders grandios und brauchte sie als Bilder (S. 300ff).



Annette Haug und Andreas Hoffmann (Hgg.) (2022): Die neuen Bilder des Augustus: Macht und Medien im antiken Rom. Hamburg und München: Bucerius Kunst Forum und Hirmer.


Der Folgeausstellung im Bucerius Kunst Forum darf mit Kamera begegnet werden, allerdings verhunzte ich zahlreiche aufgrund der gedimmten Belichtung und/oder eignem Tatter. Gabriele Münter: Menschenbilder, 11.2.–21.5.2023.


Kopf eines alten Mannes, Paris. Öl auf Leinwand auf Pappe, 1906. Kunstsammlungen Chemnitz, Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser.


Suchende. Aquarell und Bleistift auf Transparentpapier, 1916. Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Gabriele Münter Stiftung 1957.


Dame im Sessel, schreibend (Stenographie. Schweizerin in Pyjama). Textiler Bildträger, 1929. Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Dauerleihgabe der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München.


Bildnis einer Künstlerin (Margret Umbach). Öl auf Leinwand, 1932. Sammlung Dreiländermuseum Lörrach.


Im Ernst Barlach Haus im Jenischpark läuft Kerben und Kanten: Hermann Scherer [1893–1927]. Ein Schweizer Expressionist, 5.3.–4.6.2023.


Große Tessiner Landschaft | Large Ticino Landscape. Holzschnitt | Woodcut, 1925. Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett. Geschenk der Familie Hermann Scherers aus dem Nachlass des Künstlers 1927.


Selbstporträt mit Figuren | Self-portrait with Figures. Braune und schwarze Fettkreide | Brown and black oil pastel, 1924–25. Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Geschenk der Freunde des Kupferstichkabinetts 1927.


Stehender Frauenakt mit gesenkten Armen | Standing Female Nude with Lowered Arms. Zeichnung, schwarze Fettkreide, Druckstock aus Arvenholz (fragmentiert), Holzschnitt | Drawing, black oil pastel, Swiss-pine printing block (fragmented), woodcut, 1924. Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Geschenk der Freunde des Kupferstichkabinetts und der Familie Hermann Scherers aus dem Nachlass des Künstlers 1927.


Porträt einer Frau | Portrait of a Woman. Druckstock aus Arvenholz, Vorzeichnung in schwarzer und roter Fettkreide | Swiss-pine printing block, sketch in black and red oil pastel, 1924–25. Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Schenkung Margret Scherer und Peter Bosshart aus dem Nachlass Hermann Scherer 2022.


Porträt Otto Rühle | Portrait of Otto Rühle. Druckstock aus Arvenholz, Holzschnitt | Swiss-pine printing block, woodcut, 1925. Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabinett, Schenkung Margret Scherer und Peter Bosshart aus dem Nachlass Hermann Scherer 2022 und Geschenk der Familie Hermann Scherers aus dem Nachlass des Künstlers 1927.


Der Redner | The Orator. Lindenholz | Lime, 1926. Nachlass Hermann Scherer, Efringen-Kirchen.

Dazu im Haus von Ernst Barlach (1870–1938):


Verhüllte Bettlerin | Veiled Beggarwoman. Bronze (Guss von | Cast 1961), 1919. Erworben 1979.


In der Hamburger Kunsthalle läuft Femme Fatale: Blick – Macht – Gender, 9.12.2022–10.4.2023. Dazu ist ein Glossar feministischer Begriffe erschienen.


John William Waterhouse (1849–1917): Circe reicht Odysseus den Zaubertrank | Circe Offering the Cup to Ullysses. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 1891. Gallery Oldham.
Lieber hätte ich als Titel: Circe betrinkt sich.


Karl Hubbuch (1891–1979): Lissy im Café | Lissy in the Café. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 1930/1932. Städtische Galerie Karlsruhe.


Max Liebermann (1874–1935): Simson und Delila | Samson and Delilah. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 1902. Städel Museum, Frankfurt am Main.


Otto Greiner (1869–1916): Widmung an Max Klinger: Die Erschaffung des Menschen (aus der fünfteiligen Serie: Vom Weibe) | Dedication to Max Klinger: The Creation of Man (from the five-part series: Of Women). Federlithografie, Druck graugrün | Pen lithograph, grey-green print, 1898. Museum der bildenden Künste, Leipzig.


Ders.: Der Mörser (aus der fünfteiligen Serie: Vom Weibe) | The Mortar (from the five-part series: Of Women). Federlithografie, Druck karmesinrot | Pen lithograph, crimson print, 1900. Museum der bildenden Künste, Leipzig.


Franz von Stuck (1863–1928): Helena. Öl auf Holz | Oil on wood, ca. 1925. Privatbesitz.


Victor Müller (1830–1871): Salome mit dem Haupt des Johannes | Salome with the Head of John the Baptist. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 1870. Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie.


Fernand Khnopff (1858–1921): Who Shall Deliver Me? (Christina Georgina Rossetti). Conté-Stift und Farbstift auf Papier | Conté crayon and coloured pencil on paper, 1891. The Hearn Family Trust.


Aloys Rump (*1949): Loreley – Rheinaufwärts | Loreley – Rhine Upwards. Schiefermehl (aus der Grube Rhein Bacharach), Marmorstaub auf Leinwand | Slate flour (from the mine Rhine Bacharach), marble dust on canvas, 2022. Courtesy: Aloys Rump.


Betty Tompkins (*1945): (Links:) Women Words (Helmut Newton #6). Acryl auf Buchseite | Acrylic on bookpage, 2018. Charlotte Yijun Lin, Hongkong.
(Rechts:) Women Words (Delacroix #1). Acryl auf Buchseite | Acrylic on bookpage, 2018. Courtesy: Betty Tompkins, Rodolphe Janssen, Brüssel, und P·P·O·W, New York.


Jenevieve Aken (*1989): The Masked Woman. Fotografien, siebenteilige Serie | Photographs, seven-part series, 2014. Courtesy: Jenevieve Aken.


Birgit Jürgenssen (1949–2003): Ohne Titel (Körperprojektion) | Untitled (Body Projection). Ausschnitt, Farbfotografie | Colour photograph, 1986–88/2009. Birgit Jürgenssen, Estate Birgit Jürgenssen, Courtesy: Galerie Hubert Winter.


Dies.: Ohne Titel (Olga) | Untitled (Olga). SX 70 Polaroid, 1979. Birgit Jürgenssen, Estate Birgit Jürgenssen, Courtesy: Galerie Hubert Winter.


Dies.: Ohne Titel (Selbst mit Fellchen) | Untitled (Self with Fur). Farbfotografie | Colour photograph, ed. 2/18, 1974/2011. Birgit Jürgenssen, Estate Birgit Jürgenssen, Courtesy: Galerie Hubert Winter.


Ebenda weiterhin die zweijährige Ausstellung something new, something old, something desired, 18.2.2022–18.2.2024.


Jannis Kounellis (1936–2017): Ohne Titel (Rußspuren) | Untitled (Soot Marks). Wandinstallation mit Rußspuren, Eisenkonsolen, Holzstücke | Wall installation with soot, iron, wood, 1984. Dauerleihgabe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, erworben 1995.


Philippe Vandenberg (1952–2009): L‘important c‘est le kamikaze | Das Wichtige ist Kamikaze | The Importance is the Kamikaze. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 1988–2005. Geschenk des Estate Philippe Vandenberg, Brüssel, 2018.


Christian Haake (*1969): Movie. After Some Good Days You Will See the End from Here. Siebdruck, zweierlei Pigment, Gummi arabicum auf Büttenpapier und Alupanel | Silkscreen, two kinds of pigment, gum arabic on handmade paper and aluminium panel, 2015. Dauerleihgabe des Fonds für Junge Kunst der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, erworben 2019.


Robert Morris (1931–2018): Untitled | Ohne Titel. Aluminium-Streckmetall, 16 Teile | Expanded aluminium, 16 units. Schenkung Susanne & Michael Liebelt, Hamburg, 2020.


Tobias Putrih (*1972): Macula / Series B / Nr. 11. Pappe | Cardboard, 2006. Schenkung Dr. Christian Bauschke, Berlin, 2020.


Edith Dekyndt (*1960): Winter Drums. Stoff, Kunstharz, Holzrahmen | Fabric, synthetic resin, wooden frame, 2017. Schenkung der Künstlerin, 2021.


Daniel Richter (*1962): Fatifa. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 2005. Eigentum der Montblanc Kulturstiftung, erworben 2005, Dauerleihgabe an die Hamburger Kunsthalle für 99 Jahre.


Seiichi Furuya (*1950): Mémoires. Ausschnitt, Dia-Projektionen | Slide projections, 2012. Dauerleihgabe der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, erworben 2020.


Ebd.


Thomas Schütte (*1954): United Enemies. 1 von 3 Einzelwerken | 1 of 3 single works, Fimo (Modelliermasse), Holz, Stoff, Draht, Kordel, Klebeband, PVC, Glashaube | Fimo (polymer clay), wood, textile, wire, cord, tape, PVC, glass cover, 1993. Erworben 1994.


Almut Linde (*1965): Dirty Minimal #45.1.1. – Eine andere Welt | Another World. Deutsch-tschechische Grenze | German-Czech border, Soundinstallation | Sound installation, 2008. Schenkung von Jochen und Christof Beutgen, 2021.
Text: „A nine-year-old prostitute sings children‘s songs“.


Simon Denny (*1982): New Management. Multimedia-Installation | Multimedia installation, 2014. Schenkung von The George Economou Collection, 2021.


Annette Messager (*1943): Ma collection de proverbes | Meine Sprichwörtersammlung. 1 von 49 Stickereien auf Leinenstoff, einzeln gerahmt | Embroidery on linen, framed individually, 1974. Erworben 1996.
Text in Übersetzung: „Vor zwei Dingen hüte uns Gott: vor Rindfleisch ohne Senf und vor Frauen, die sich schminken.“


Annika Kahrs (*1984): Infra Voice. Ausschnitt, Drei-Kanal Video und Soundinstallation | Three-channel video and sound installation, 2018. Dauerleihgabe des Fonds für Junge Kunst der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, erworben 2018.


Bruce Nauman (*1941): Marching Man. Neon (Ausstellungskopie), Glas, Draht, Trafo, Kabel, Lack, Aluminiumpaneelkasten | Neon tubing (exhibition copy), transformer, electric cable, wire, painted aluminium box, o. J. Erworben 1993.


Paul Spengemann (*1987): Walking Stick. Ausschnitt, Video, HD, Ton | Video, HD, sound, 2017. Dauerleihgabe des Fonds für Junge Kunst der Stiftung Hamburger Kunstsammlungen, erworben 2020.


Jan Köchermann (*1967): Dead End Dommitzsch. Ausschnitt, div. Material, Videoloop | Div. materials, video loop, o. J. Erworben 2016.


Sara Sizer (*1957): Since. Gebleichter Samt | Bleached velvet, 2018. Geschenk der Künstlerin und der Galerie Cosar HMT.


Anna Grath (*1983): Pinup. Textilien, Marmor | Textiles, marble, 2021. Haverkampf Leistenschneider, Berlin.


Peter Doig (*1959): Sea Moss. Öl auf Leinwand | Oil on canvas, 2004. Leihgabe aus einer Privatsammlung in der Hamburger Kunsthalle.


København

Über Neujahr war ich in Kopenhagen. Zuallererst ging es ins Statens Museum for Kunst (SMK) zu Matisse: The Red Studio, 13.10.2022–26.2.2023.



Dort ist „Das rote Atelier“ von Henri Matisse (1869–1954) ausgestellt, präsent in der Mitte, und um es herum all die Werke, die im Roten Atelier abgebildet sind – Bamm! Für den Größenvergleich:




The Red Studio. Oil on canvas, 1911. MoMA, New York, Mrs. Simon Guggenheim Fund, 1949.


Corsica, the Old Mill. Oil on cancas, 1989. Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln.


Nude with White Scarf. Oil on canvas, 1909. SMK, gift of Johannes Rump, 1928.


Young Sailor (II). Oil on canvas, 1906. The Metropolitan Museum of Art, New York, Jacques and Natasha Gelman Collection, 1998.


Upright Nude with Arched Back. Terracotta, 1906–07. Private collection.


Female Nude. Tin-glazed earthenware, 1907. MoMA, New York.


Cyclamen. Oil on canvas, 1911. Private collection, courtesy: Andrew Strauss, Paris.


Bathers. Oil on canvas, 1907. SMK, gift of Augustinus Fonden & Ny Carlsbergfondet, 2018.


Le luxe (II). Distemper on canvas, 1907–08. SMK, gift of Johannes Rump, 1928.


Jeannette (IV). Bronze, cast 1/10, 1912, 1911. Fondation Beyeler, Riehen/ Basel, Sammlung Beyeler.


Decorative Figure. Bronze, cast 1/10, 1908. Art Gallery of Ontario, Toronto, gift of Sam & Ayala Zacks, 1970.


Weiterschweifend durch das SMK sah man noch dieses und jenes:


Cornelius Norbertus Gijbrechts (1657–1675): Trompe l‘oeil with Studio Wall and Vanitas Still Life. Oil on canvas, 1668.


Lucas Cranach den Ældre (ca. 1472–1553): Portrait of Martin Luther. Oil on panel, 1532.


Johan Christian Dahl (1788–1857): The Gulf of Naples, Moonlight. Oil on canvas, 1820–21.


Ders.: Seascape with a Wreck. Oil on canvas, 1831.


Ders.: An Oak. View of the Garden at Wörlitz near Dessau. Oil on paper on canvas, 1838.


Caspar David Friedrich (1774–1840): After the Storm. Oil on canvas, 1817.


Vilhelm Hammershei (1864–1916): From a Deerpark near Copenhagen. Oil on canvas, 1901.


Rudolph Tegner (1873–1950): Sepulchral Monument to the Artist‘s Mother, Signe Tegner. Plaster, 1899.


Niels Hansen Jacobsen (1861–1941): The Shadow. Bronze, 1897–98.


Auch machten wir uns auf ins zwanzig Kilometer südlich gelegene ARKEN Museum for Moderne Kunst, leider hörten wir auf die Öffnungszeiten bei Google Maps, nicht auf die der Website, aber es war ein schön windiger Ausflug.



Und zumindest stand draußen ein Gormley herum, hinten am Horizont:




Zurück in der Stadt, ging es weiter in die Ny Carlsberg Glyptotek, Restituionsarbeit wurde hier nicht ausgezeichnet:


King Amenemhat III. Findspot unknown. Greywacke, the reign of Amenemhat III, ca. 1842–1795 BC.


The God Amun. From Karnak? Diorite, the reign of Tutnakhamun, ca. 1346–1337 BC.


Baboon. From Kawa. Granite, the reign of Taharka, ca. 690–664 BC.


The Laurentian Sow. Marble, 1.–2. cent. AD.


Hippopotamus. Gardens of Sallust?, Rome, rosso antico, 2. cent. AD.


Athena. Marble, Rome, 2. cent. AD.

Eine kleine Sonderausstellung zeigt „For Time and Eternity? The Little Dancer‘s New Tutu“:


Edgar Degas (1834–1917): The Little Fourteen-Year-Old Dancer. Bronze, silk, cotton, modelled ca. 1880–81, cast ca. 1922, new bow 1981, new tutu 2022.

Tatsächlich waren wir gekommen, weil irgendwo geschrieben stand, es gebe hier eine „Nasotek“. Es handelt sich um restaurierte und später aus Authentizitätsgründen wieder entfernte Nasen und ein paar Ohren antiker Skulpturen. Zweifellos die Reise wert:




Ausschnitt.

Und mitten in allem öffnet sich der Himmel für eine Glaskuppel, unter der sich die Oase von Kopenhagen findet:






Wolfsburg

Noch kurz in dieses Blogpost untergejubelt die bemerkenswerte Ausstellung Empowerment im Kunstmuseum Wolfsburg, 10.9.2022–8.1.2023.




Laetitia Ky (v. l. n. r.): The Strength of a Woman.
Feminist!
Pow‘hair.
Ode to Womanhood
Alle: C-Print, aufgezogen auf satiniertem Diasec-Plexiglas, 2022. Courtesy: Laetitia Ky, LIS10 Gallery.


Lin Tianmiao: Badges. Weiße Seide, farbiges Seidengarn, lackierter Stickrahmen aus Edelstahl, 2011–12. Courtesy: Lin Tianmiao, Galerie Lelong & Co., New York/ Paris.


Xiao Lu: Open Fire. Schwarz-Weiß-Fotografie, 2004. Courtesy: Xiao Lu.


Usha Seejarim: Creature of Habit 02 [et al.]. Ausschnitt, Bügeleisen-Platten, Stahlstreben, Schrauben, 2022. Courtesy: Usha Seejarim.


Mithu Sen: On Your Hand – I Place My Hand – Barely. In Our Hands – Nothing. p. Aquarell, Tinte, Applikation und Collage auf Papier, 2009. Courtesy: Mithu Sen, Galerie Krinzinger.


Kasia Fudakowski: Sexistinnen. Stahl, Rattan, Salzteig, Erdnüsse, Champagner, Plastik, Gummi, Papier, 2015. Fürstlich Fürstenbergische Sammlungen Donaueschingen, Fürstenberg Zeitgenössisch.

Ganz besonders empfehlenswert ist der Ausstellungskatalog mit zahlreichen, über die Ausstellung hinausgehenden Texten zum Thema Feminismen in der Kunst:



Andreas Beitin, Katharina Koch und Uta Ruhkamp (Hgg.) (2022): Empowerment: Kunst und Feminismen. Ausst.kat. „Empowerment“, 10.9.2022–8.1.2023, im Kunstmuseum Wolfsburg. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

Alle Katalogtexte finden sich auf Englisch online frei zugänglich.

Im Zuge der Deutsch-chinesischen Museumsgespräche, Goethe-Institut (China), 2021–22, haben wir im Winter 2022 einen Workshop mit dem Titel „Pluralisierung“ in Wolfsburg veranstaltet und dafür weiteres Material inklusive unserer beiden Keynotes online gestellt. S. ebd. für mehr Referenzmaterial.

Dazu, für den China-Kontext, ebenfalls unbedingt empfehlenswert:



Ping Zhu und Hui Faye Xiao (Hgg.) (2021): Feminisms with Chinese Characteristics. Syracuse: Syracuse University Press.


Und dann haben wir gefeiert:

[cíqì 瓷器] Party



„cíqì 瓷器“ bedeutet im Beijinger Dialekt enge Freundschaft – wir wollten euch endlich wiedersehen und haben dafür eine weitere Party für den Austausch zwischen Chinainteressierten auf Berliner Boden veranstaltet. Wir glauben fest an Spaß im Dialog und daran, damit eine weite Community zu erreichen. Es war ein Fest, danke fürs Dabeisein!

Am: 18.3.2023
DJs: BB Deng, Susul, Zhanglin und Jeff
Ort: C*Space, Langhansstrasse 86, 13086 Berlin, Tramlinie M 12/13
Veranstaltet von: Kulturgut 文化财富, zarah, C*Space, 互hù·studio, Pop-Up Teahouse, [cíqì 瓷器]


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