Montag, 8. April 2024
Frühjahr 2024: Guangzhou und Hongkong
youjia, 18:03h
Im Februar war ich visumsbefreit in und um Guangzhou unterwegs. Ich dachte zunächst, die aktuell für maximal 15 Tage und bis Ende November 2024 gültige Visafreiheit für China sei eine Maßnahme, um die Wirtschaft anzukurbeln. Eine Freundin mutmaßt, es könne sich auch um einen stärkeren Europafokus der chinesischen Regierung handeln – neben Malaysia gilt die Regelung nur für einige europäische Länder (Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Spanien, seit Januar auch Irland und Schweiz), nicht für die USA. Ich finde das strategisch ganz interessant. Mein strategisch erster Gang führte mich zur ICBC, mein erstes Telefonat galt China Mobile. Obwohl erst vor keinem halben Jahr in China, musste ich mich erneut online und digitalmonetär in Fluss bringen.
Orgatipp für China: Eine sehr gute Empfehlung (mit bestem Dank dafür an Kevin) ist der vorherige Kauf einer eSIM. Es könnte Probleme geben, eine SIM-Karte in China zu kaufen, wenn man kein gültiges Visum hat. Mit einer eSIM kann man für China oder ganz Asien ohne physische SIM, stattdessen per Scannen eines QR-Codes, ein Datenvolumen aktivieren. Ein möglicher Anbieter ist Chinaesim.com. Ein Kollege von mir testete es, war sofort online und erstaunlicherweise nicht von der chinesischen Firewall betroffen – neidisch sah ich ihm beim Googeln zu. Das mag zumindest bei Chinaesim.com daran liegen, dass sie in Vietnam sitzen.
So wie ich bei meinem letzten Chinabesuch in die Oktoberfeiertage geriet, landete ich nun in denen des chinesischen Neujahrs. Ich musste mich also mit den Einrichtungen begnügen, die offen hatten. Bezeichnenderweise war es am schwersten, an eine Fußmassage zu kommen, die meist zugezogenen Kräfte genossen ihre Auszeit bei ihren Familien. Ich war aber vor allem auf die unabhängige Kunstszene gespannt, von der ich aus dem zunehmend sie verbannenden Beijing gehört hatte, sie habe sich unter anderem hier am Perlflussdelta angesiedelt.
So führte mich ein Tagestrip weit hinaus in den Südosten:
Mirrored Gardens 镜花园, von Vitamin Creative Space 维他命艺术空间, Adresse: Hualong Agriculture Grand View Garden, Panyu Bezirk, Guangzhou 广州市番禺区化龙镇农业大观园内. Geöffnet ist nur nach Vereinbarung (per WeChat-ID: mirroredgardens), was ich erst verstand, als ich davorstand. Da niemand antwortete (Neujahr), verhallte mein Gruß im Garten. Es ist sehr nett hier, bestimmt besonders, wenn etwas los ist. Zu meinem Besuch war alles verlassen.
Von dort ist es nicht allzu weit zum Making Space 新造空间, Adresse: Xinghua lu Nr. 5, Xinzao Gemeinde, Panyu Bezirk, Guangzhou 广州番禺区新造镇兴华路5号, WeChat-ID: 新造空间. Ebenfalls zu Neujahr geschlossen, freue ich mich doch über die seither folgenden Onlineeinblicke von Betreiberin und Kuratorin Xu Binghuang 许冰煌. Aktuell läuft eine Ausstellung zu Familiengeschichten, kollektiven Traumata und Ursprüngen alltäglicher Gewalt als „ongoing exploration and contemplation of the interplay between the individual and society, the pasts and futures“ (对个人与社会、过去与未来之间的联系的持续追问与反思), in: Questioning Silence: A Trio Exhibition on Family Histories 追问沉默:家庭史三人展, mit: Lan Yi 蓝一, Da Xi 大曦 und Huang Xiaoxing 黄晓行, 30.3.–30.5.2024.
Huang Xiaoxing 黄晓行: Across Your Gazes 透过你的目光. 100x100cm (single size, three pieces in total), autobiographical fiction and digitized archive (laser print), woodcut print, translucent tracing paper, transparent acrylic board [o. J.].
Quelle: s. Ankündigung 通知.
Im Eck geht es dann auf die Insel Changzhou 长洲岛 ins Dorf Shenjing 深井村. Auf meinem Plan stehen hier fünf Spaces: 刺高联记、语言司、二十面体、深话空间、光脚部. Als Anlaufpunkt wurde ich mit Ou Feihong 欧飞鸿 vom Space 刺高联记 (etwa: Verbund der hohen Stacheln) vernetzt, Adresse: Zhongyaoxia jie, Jiongbo xiang Nr. 9, Huangpu Bezirk, Guangzhou 广州市黄埔区中约下街迥波巷9号. Hier finden die verschiedensten Aktivitäten zusammen, hier wird viel gedruckt, mehr noch gesponnen, und, als man von meinem Beijingbezug hörte, düster über die Hauptstadt geschimpft. Vor allem ist es ein lokaler Treffpunkt, von hier nahmen mich die einen und anderen mit in ihre Studios.
Space 刺高联记.
Ou Feihong.
Die Klangkünstlerin Popol Wuh, wie sie sich in Anlehnung an die Krautrockband nennt, und ihr Space Nature Small Secret.
Ein Stück weiter westlich, im Dorf Xiaozhou und bereits auf der Haizhu-Seite, aber ebenfalls geschlossen, weshalb ich nicht vorbei bin, ist noch das Sabaki Space 腾挪空间, WeChat-ID: 腾挪空间 SabakiSpace (Adresse: 广州小洲村海珠区西浦直街一巷1号,小洲村:瀛洲生态公园对面).
Außerdem befindet sich im Bezirk Haizhu das zu Neujahr gleichfalls schlafende ok center studio, ok center 广州东山口店. Weitere ok center gibt es als Radio, Music, Magazine, Shops in: Aranya, Shanghai, Chengdu und Shenzhen. Adresse in Guangzhou: Jianghai xilu Nr. 268, 2. Stock, Raum 216, Haizhu Bezirk, Guangzhou 广州市海珠区江海街道赤岗西路268号2层216室.
Das einst nahe gelegene Vitamin Creative Space existiert nicht mehr (ehemalige Adresse: 广州市海珠区赤岗西路横一街29号301室):
Etwas weiter westlich, unweit des Museums der Kunstakademie Guangzhou 广州美院美术馆, findet sich ein ähnliches Space wie das im Dorf Shenjing, das 前台 osf (One Step Forward), Adresse: Xiaoyuan beilu Nr. 3-30, Haizhu Bezirk, Guangzhou 广州市海珠区晓园北路3-30号, WeChat-ID: 前台osf. Um das Space aufzuspüren, muss man von der Straße aus in die rechts und links offene Wohnanlage hinein und sich von dort parallel zur Straße anhand der Nummern bis zur 30 durchsuchen.
Betreiber Liang Jianhua 梁建华 hat zahlreiche Druckeditionen ausliegen, selbst publizierte und Kooperationen mit Wuhan, Hongkong und anderen Offspaces. Diese lässt er einen durchblättern und erzählt dazu ihre Entstehungsgeschichten. Es handelt sich um jegliche Art von Literatur, um Romane, Kurzgeschichten, Dichtung und Grafik Novels, um Dokumentationen ihrer Projekte, um kollektiv gestaltete Projekte, die sie während der Pandemie in Onlinetreffen begonnen haben. Dazu gibt es wunderbare jährliche Kalender, für deren diesjährige Miniauflage ich aber leider schon zu spät war. Die günstigsten Eigenproduktionen werden, wie in Shenjing, beidseitig in Schwarzweiß auf A4 gedruckt, in der Mitte gefaltet und zusammengetackert, sehr plietsch. Die Distribution kann aus offensichtlichen Gründen leider nur lokal begrenzt bleiben. Es geht um große und kleine Themen, um abstrakte und ganz konkrete, um Wahrheit und Seele, um Herkunft und Identität, um Quartiersnutzung und Safe Spaces. Zum Schluss zeigte mir Liang seine Stickerbox, aus der ich mir, wie ebenfalls in Shenjing, ein paar Aufkleber auswählen durfte.
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Als kommerzielle Galerie wird der wunderschöne, ehemalige Glockenturm Tianhe Qingheli 天河清和里 bespielt, Adresse: Qingheli, Liede dadao Nr. 6, Tianhe Bezirk, Guangzhou 广州市天河区猎德大道6号 猎德清和里. Es lief von Ke Jipeng 柯济鹏, Xu Xianhong 徐先鸿 (Sansheng 三生) und Sun Yu 孙宇: Oriental Touch: Contemporary Touch of Oriental Spirituality 感触东方:东方精神的当代触感, kuratiert von Victor Wong 王辉, 20.1.–31.3.2024. (Vgl. 南方都市报, 31.1.2024.)
O. A.
O. A.
All die Creative Industry Zones, die 创意园, in teils konvertierten Fabriken, habe ich ausgelassen (TIT, Taikoo, O2, K11 usw.). Das einzig eventuell noch interessante Redtory 红专厂 existiert nicht mehr. Und die Design Triennale im Guangdong Museum of Art 广东美术馆, 广州设计三年展, 16.1.–31.5.2024, stand nicht auf meiner Agenda.
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Ein Abstecher nach Shunde brachte mich zum OCT Harbour 欢乐海岸. Vor einer der Seiten der zugehörigen O’Plaza 购物中心-Mall gar mit Hausbesetzung. Während die Baustelle im Gange war, erst vor ein paar Jahren, so wurde mir erzählt, wollten die letzten Anwohner·innen nicht weichen und bekamen als Schutz (für wen, bleibt offen) diesen Blechkasten übergestülpt. Immerhin ist das ockerne Ungetüm oben offen, die Zeit wird zeigen, wer den längeren Atem behält.
Rechts unten vor dem gelben Quadrat mit Huhn.
Nebenan das Shunde Food Museum 顺德美食博物馆, kuratiert von Chen Dong 陈东.
Ebd.
Im Anschluss gab es kleine Gaumenfreuden aus Shunde.
Im angrenzenden Park steht das OCT Boxes Art Museum 华侨城盒子美术馆 (Adresse: 佛山市顺德区顺峰山公园 南门直走350米). Hier lief von Zhou Xiaohu 周啸虎: A Piece of Sea 一块海, kuratiert von Chen Xiaoyang 陈晓阳, 22.11.2023–26.2.2024.
(Vorne 前:) Cat’s Territory 猫城. VR game software, headset inlay and mask, stage tracking light, aluminum plate projection, 2023.
(Hinten 后:) Stage Frame – Two-Way Fool 帧堆栈·二向箔. 16 splice screen animation, VR headset game (16拼屏动面《迷走花园》,VR头显游戏《猫城》), aluminum plate, projector, floor mat and map, sculpture, o. J.
Cave Forum: Parliament 洞穴论坛:议会. 58x68x8cm, ceramic sculpture, 2021.
A Piece of Sea – Dark Web 一块海·暗网. 3D animation video, nine split-screen installation, 2020.
Stack Frame 帧堆栈. 210x102x102cm, 3D printing, steel plate and wire, acrylic, 2019.
Im OCT Wetland Park 华侨城温地公园:
Zhou Li 周力: Ring 环. 1100x1100x880cm, steel, baking finish, 2017.
Seung Hun Han (SHHAN) 韩承勋: Reincarnation 还生. 210x70x300cm, stainless steel paint, 2023.
Liu Ke, Fang Qi 刘可、方琦 : Sabaki Plane 腾挪平面. Size variable, limestone from Wanyuan, Sichuan province, 2018.
Und so wie man als Streetart in Hamburg seit ein paar Jahren Porzellanteller mit Botschaften an Hauswänden sieht, die leider häufig von Halbstarken zertrümmert werden, sind die Teller hier, dem vorbeugend?, gleich in Vitrinen präsentiert, OCT Gallery 华侨城·画廊:
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Unterwegs in Guangzhou:
Typisch für die Guangzhouer Altstadt am Perlfluss ist diese Bauweise, ab dem 1. Stock bewohnt und so gegen Hochwasser geschützt, unten mit Ladenzeilen ausgestattet und gegen Hitze beschattet.
Für meine kleine Fotoserie Türen zu Wäldern lief ich auf dieses wunderbare Exemplar oben auf dem Mittelschiff – obgleich ebenfalls mit Bäumen verziert, stehen die Hochhäuser hier synonym für den Wald.
Zwischendurch eine weitere kleine Serie, nur für Guangdong, wo die regionalen Gottheiten bereits an den Türschwellen gütig gestimmt werden (门口土地财神). Auch in Chaoshan, meinem eigentlichen Reiseziel, habe ich sie gesehen; hier aufgefangen im netten Yongqing fang 永庆坊, Ecke Liwanhu Park 荔湾湖公园 (Adresse: 广州市荔湾区恩宁路99号), ähnlich dem Shanghaier Tianzifang mit zahlreichen kleinen Läden, dazu mit einem Bruce Lee Museum (李小龙祖居) und anderen lokalen Erzählungen.
Zurück zum die Stadt bestimmenden Perlfluss, Zhujiang 珠江:
Die Haizhu Brücke 海珠桥 von 1933.
Ebd.
Ebd. mit Geschichtsstationen zum achtzigjährigen Bestehen, 1933–2013, interessanterweise unter anderem inklusive Sprengung durch Japan 1938.
Auch die Haixin Brücke 海心桥 hatte es mir angetan, im Volksmund Armbrust genannt. Über sie näherte ich mich dem Ziel meines Spaziergangs, der Oper von Zaha Hadid.
Opernhaus Guangzhou 广州大剧院, Architektur: Zaha Hadid, 2010.
Guangzhou Circle 广州圆, Architektur: Joseph di Pasquale, 2013.
Zur Feier des beginnenden Drachenjahres:
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Chaoshan
Besonders aus Beijing, aber auch aus anderen Orten kenne ich die Neujahrsfeierlichkeiten als Arbeitsstillstand von einer oder, bis alle wieder eingetrudelt sind, von zwei Wochen. In Chaoshan feiert man über fast drei Monate hinweg. Hier ein kleiner Eindruck: Zwischen Himmel und Erde: Unter Gottheiten und Menschen, in: Kolk 17, März 2024.
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Hongkong
Eine Ewigkeit war ich nicht hier, auf dieser Reise für einen Tag. Auf dem Zettel stand ganz oben, endlich das M+ zu sehen, dazu bei H Queen’s und Tai Kwun vorbeizuschauen.
Nach langjährigen Baumaßnahmen und einigen Querelen mit Beijing wurde im November 2021 im Hongkonger West Kowloon Cultural District schließlich das M+ eröffnet – was etwas lahm, aber doch einprägsam für Museum plus steht, also für Mehrwert, nebenbei mit Café, Kino, Shop und sonstigem Kulturkommerziellen. Das M+ eröffnete knapp zehn Jahre, nachdem der ehemalige Schweizer Botschafter Uli Sigg den Großteil seiner ab den 1990ern akquirierten Sammlung chinesischer Gegenwartskunst an Hongkong gespendet hatte: 1463 Werke von 350 Künstler·innen „mit einem geschätzten Wert von damals 172 Millionen US-Dollar. Weitere 47 Werke kauften die Hongkonger für 22 Millionen Dollar“ und haben selbst „Hunderte Millionen Dollar in das Museum investiert“ (s. Kai Strittmatter, in: SZ, 23.4.2021, http://sz.de/1.5273158, Paywall). Adresse: M+, West Kowloon Cultural District, Museum Drive Nr. 38, Kowloon 九龍博物館道38號西九文化區M+.
Architektur: Herzog & de Meuron, 2020.
Siggs Sammlung bildet das Fundament des Hauses, aktuell läuft die zweite von drei seit der Eröffnung als Langzeitshows angelegten Sammlungsausstellungen M+ Sigg Collection: Another Story | M+希克藏品:別傳, 22.9.2023–.
Der Großteil der 120 aus den 1990ern bis frühen 2000ern gezeigten Werke gehört – auch durch Uli Sigg – inzwischen zum Kanon, sie aber im Original und vor allem in so geballter Fülle alle an einem Ort zu sehen, ist doch sehr beeindruckend und einen unbedingten Besuch wert.
Die Sektionen sind untergliedert in: Facing Uncertainty, Sensory Overload, Ambivalent States, Hidden Disruption (四個主題區域劃分:消亡、滿則溢、非此非彼、暗湧). Hier geht es zum Audioguide (Werkauswahl), hier zur gesamten Onlinesammlung (nicht alle mit Bildern und leider, warum nur?, dadurch fast unbrauchbar: ohne Suchfunktion). Für alle folgenden Arbeiten gilt: M+ Sigg Collection, Hong Kong, by donation | M+希克藏品(捐贈),香港.
Liu Jianhua 劉建華 (*1962, Jiangxi): Obsessive Memories 迷戀的記憶. Porcelain, 2002.
Feng Mengbo 馮夢波 (*1966, Beijing): 2007WCSSXL01 (Wrong Coding Shanshui) | 亂碼山水:2007WCSSXL01. Acrylic and VeeJet on canvas, 2007.
Ebd., Detail.
Ebd., Detail.
Ni Youyi 倪有魚 (*1984, Jiangxi): Constructed by Stones 疊山法. Oil and pencil on canvas, 2010.
Zhao Bandi 趙半狄 (*1966, Beijing): Sinking Mercedes-Benz into Yellow River 將梅賽德斯——奔馳沉入黃河. Laser print on canvas, 1997.
Ma Ke 馬克 (*1988, Jiangsu): Ultra Realistic: The First Part of Ma Ke’s Left Index Finger 超寫實:馬克的左手食指第一關節. Felt-tip pen, plaster, paint, wood, 2010.
Ebd., Detail.
Sun Yuan and Peng Yu 孫原及彭禹 (established 2000, Beijing): Old People’s Home 老人院. Detail, electric wheelchairs, fibreglass, silicone, clothing, accessories, 2007.
Ebd., Detail.
(Vorne rechts 前右:) Wang Jin 王晉 (*1962, Shanxi): My Bones 我的骨頭. Glazed porcelain, 2000.
(Hinten links 后左:) Gu Dexin 顧德新 (*1962, Beijing): 1997.6.16–1998.6.13 | 1997年6月16日–1998年6月13日. Detail, chromogenic print, 1997–98.
Dai Chenlian 戴陳連 (*1982, Zhejiang): What a Pity. The Heartless Wind in the Spring 可惜那無情的春風吹落了鮮花吹走了芬芳並無限的感傷偷偷整理絲裙. Filmstill, single-channel digital video (colour, sound), 30 min., 2008.
Yin Xiuzhen 尹秀珍 (*1963, Beijing): Washing River 洗河. Chromogenic print, 1995.
Song Dong 宋冬 (*1966, Beijing): Broken Mirror 砸碎鏡子. Filmstill, single-channel VHS tape transferred to digital video (colour, sound), 4 min., 1999.
Lu Chunsheng 陸春生 (*1968, Jilin): Water 水. Inkjet print, 2000.
Fang Lijun 方力鈞 (*1963, Hebei): 98.8.25 | 98.8.25. Acrylic on canvas, 1998.
Liu Wei 劉煒 (*1965, Beijing): Born 1989 in Beijing (250%) | 1989年生於北京(250%). Oil on canvas, 1997.
Yan Changjiang 顏長江 (*1968, Hubei): Zoo at Night 夜間動物園. Gelatin silver print, 2002–3.
Ebd., 2002.
Yang Jun 楊俊 (*1975, Zhejiang): Paris Syndrome 巴黎綜合症. Filmstill, single-channel Betacam-SP transferred to digital video (colour, sound), 10 min., 2007.
Chen Shaoxiong 陳劭雄 (1962–2016, Guangdong): Collectivity Memory: Guangzhou Zhongxin Plaza 集體記憶:廣州中信廣場. Ink on rice paper, 2006.
Ebd., Detail.
Hier eine Reminiszenz an den Hamburger CDF, der aktuell selbst nach Berlin wandert:
Yue Minjun 岳敏君 (*1962, Heilongjiang): The Wanderer 雲海上的漫步者. Oil on canvas, 2006.
Meng Jin 孟瑾 (*1973, Chongqing): Every Room Is Illuminated 每個房間都被點亮. Inkjet print, 2009.
Hu Xiangqian 胡向前 (*1983, Guangdong): Trend Blindly 隨波逐流. Filmstill, single-channel digital video (colour, sound), 3 min., 2005.
Shao Wenhuan 邵文歡 (*1971, Hetian): Indefinite…Series 1 | 不明系列1. Hand-painted gelatin silver emulsion on linen, 2009.
Xu Bing 徐冰 (*1955, Chongqing): Landscript for Himalayan Project 喜馬拉雅計畫《文字寫生》素描. Ink on Iokta paper, 2000.
Qiu Shihua 邱世華 (*1940, Sichuan): Untitled (No. 11) | 無題(第11號). Oil on canvas, 1992.
Kan Xuan 闞萱 (*1972, Anhui): Or Everything I | 亦或所有 I. Detail, filmstill, ten-channel digital video installation (black and white, silent), div. time, 2005.
Gu Dexin 顧德新 (*1962, Beijing): 2021-11-12 | 2021年11月12日. Sofa filled with visceral pork fat; acrylic paint, gilded frame, carpet, 2000/2023.
Sui Jianguo 隋建國 (*1956, Shandong): Kill 殛. Rubber conveyor belt, nails, 1993.
Ebd., Detail.
Lu Qing 路青 (*1964, Liaoning): Untitled 無題. Acrylic on silk, 2000.
Liu Chuang 劉窗 (*1978, Hubei): Buying Everything On You (Cheng Qing) | 收購你身上的所有東西(程晴). Personal belongings, 2009.
Shi Jinsong 史金淞 (*1969, Hubei): 2004 – Prototype Number One | 2004——設計一號. Stainless steel, 2004.
Wang Xingwei 王興偉 (*1969, Liaoning): Summary 總結. Oil on canvas, 2000.
Duan Jianyu 段建宇 (*1970, Henan): Hey. Hello. Hi No. 8 | 嘿哈囉嗨第8號. Oil on canvas, 2000.
Ders.: Art Chicken No. 12 | 藝術雞第12號. Oil on canvas, 2004.
Yue Minjun 岳敏君 (*1962, Heilongjiang): La Liberté guidant le peuple 自由引導人民前進. Oil on canvas, 1995.
Wang Yin 王音 (*1964, Shandong): Untitled 無題. Oil on canvas, 2000.
Liu Ding 劉鼎 (*1976, Jiangsu): Products 產品. Detail, oil on canvas, gilded frame, wooden table and stools, textile, 2005.
Zhou Tiehai 周鐵海 (*1966, Shanghai): (Links 右:) Crane 鶴. Airbrush on nonwoven fabric, 2001.
(Rechts 左:) Li Bai (Tonic Series) | 李白(補品系列). Airbrush on nonwoven fabric, 2002.
(Mitte oben 中上:) Wang Jianwei 汪建偉 (*1958, Sichuan): My Vision Archive 我的視覺檔案. Filmstill, two-channel analogue tape transferred to digital video (colour, sound), 10:20 min., 2001.
(V. l. n. r. 从左到右:) Jing Kewen 景柯文 (*1965, Qinghai): Blue Sky with No Clouds 萬里無雲. Oil on canvas, 2010.
Zhang Peili 張培力 (*1957, Zhejiang): Continuous Reproduction 25 Times 連續翻拍25次. Gelatin silver print, 1993.
Guang Tingbo 廣廷渤 (*1938, Liaoning): Hua Guofeng in North Korea 華國鋒在朝鮮. Oil and gold leaf on canvas, 1978.
Li Songsong 李松松 (*1973, Beijing): The Happiness of Long Sleep 長眠就是幸福. Oil on canvas, 2006.
(Mitte oben 中上: s. o. 看上面; v. l. n. r. 从左到右:) Yan Lei 顏磊 (*1965, Hebei): Rabbit; Horse; Mouse; Snake; Sheep; Rooster 兔;馬;鼠;蛇;羊;雞. Detail, acrylic on canvas, 2003.
Zhou Tiehai 周鐵海 (*1966, Shanghai): Black Dress Camel (No. 43) | 穿禮服的駱駝(第43號). Airbrush on nonwoven fabric, 2001.
Jing Kewen 景柯文 (*1965, Qinghai): Dream 2008 No. 1 | 夢2008第1號. Oil on canvas, 2008.
Ebd.: Yan Lei 顏磊.
Wang Du 王度 (*1956, Hubei): Stratégie en chambre 紙上談兵. Painted plaster, plastic, paper, 1999.
(V. l. n. r. 从左到右:) Zhang Huan 張洹 (*1965, Henan): Family Tree 家譜. Chromogenic print, 2000.
Zhang Xiaogang 張曉剛 (*1958, Yunnan): Bloodline – Big Family No. 17 | 血緣——大家庭17號. Oil on canvas, 1998.
Fang Lijun 方力鈞 (*1963, Hebei): 1995.2 | 1995.2. Oil on canvas, 1995.
Geng Jianyi 耿建翌 (1962–2018, Henan): The Second State 第二狀態. Oil on canvas, 1987.
Sun Guoqi 孫國岐 (*1942, Liaoning), Zhang Hongzan 張洪贊 (*1944, Liaoning): Divert Water from the Milky Way Down 引來銀河水. Oil on canvas, 1974.
Wang Keping 王克平 (*1949, Beijing): Chain 鏈. Wood, 1979.
Weng Fen 翁奮 (*1961, Hainan): On the Wall – Haikou 騎牆——海口. Chromogenic print, 2002.
Dazu laufen ebenda die Shows:
Shanshui: Echos and Signals 山鳴水應, 3.2.2024–.
Guo Cheng 郭城 (*1988, Beijing): Becoming Ripples 成為漣漪. Mirrored fabric, custom hardware, aluminium track, timing belts, stepper motors, spotlight, servo, custom software, 2024. Commissioned by M+, 2024.
Chua Chye Teck (*1974, Singapore): Scholar’s Rocks. Detail, concrete, tembusu wood, 2013–18. Courtesy of the artist.
Xu Bing 徐冰 (*1955, Chongqing): Landscript Sketch in the Himalayas 喜馬拉雅文字寫生手稿——文本對照. Ink on paper, 1999. Courtesy of the artist.
Ders.: Ebd.
Hu Youben 胡又笨 (*1961, Beijing): Abstract Series 抽象系列. Ink on creased paper, 1998. M+ Sigg Collection, Hong Kong, by donation.
Chen Jialing 陳家泠 (*1937, Zhejiang): By the Mountain, By the Water 依山傍水. Ink on paper, ca. 1990. O. A.
Sakumi Hagiwara 萩原朔美 (*1946, Japan): KIRI | KIRI. Filmstill, single-channel 16mm film transferred to digital video (black and white, sound), 6:20 min., 1972. Courtesy of the artist.
Chen Guanghui 陳光輝 (*1969, Guangxi): Landscape 風景. Lacquer on wood, 2007. M+ Sigg Collection, Hong Kong, by donation.
Awazu Kiyoshi 粟津潔 (1929–2009, Japan): Sky Sea West East 天 海 西 東. Offset lithograph, 1980. O. A.
Chung Chang-Sup 丁昌燮 (1927–2011, South Korea): Return 77-N | 歸77-N. Ink and Hanji paper on canvas, 1977. O. A.
Sookoon Ang (*1977, Singapore): 4PM. Filmstill, two-channel digital video (colour, sound), 3 min., 2016. Courtesy of the artist.
Yu Ji 于吉 (*1985, Shanghai): Flesh in Stone – Rema Rema 1901 | 石肉——雷瑪雷瑪1901. Cement, iron, 2018. M+ Council for New Art Fund, 2023.
Interessant, warum die Arbeit unter Shanshui läuft (nur wegen der Materialien Sand und Wasser?), mir gefällt sie in jedem Fall.
Yang Xinguang 楊心廣 (*1980, Hunan): Xie Ju (The Way of the Measured) | 絜矩. River rocks, 2007. M+ Sigg Collection, Hong Kong, by donation.
Zao Wou-Ki 趙無極 (1920–2013, Beijing): (Links 左:) Untitled 無題. Etching with aquatint, 1969. Gift of Mrs Sin-May Roy Zao, 2020.
(Rechts 右:) Untitled 無題. Etching with aquatint, 1968. Gift of Mrs Sin-May Roy Zao, 2020.
Tong Wenmin 童文敏 (*1989, Chongqing): Flying the Wind 放風. Filmstill, single-channel digital video (colour, sound), 5:14 min., 2016. M+ Council for New Art Fund, 2020.
Liu Chuang 劉窗 (*1979, Hubei): Bitcoin Mining and Field Recordings of Ethnis Minorities 比特幣礦和少數民族田野錄音. Filmstill, three-channel digital video (colour, sound), 40 min., 2018. Courtesy of the artist, acquisition in progress.
Ebd., Filmstill.
Ebd., Filmstill.
Park Hyunki 朴鉉基 (1942–2000, Japan): Untitled 無題. Filmstill, single-channel analog video transferred to digital video (colour, silent), TV monitors, stones, 1987/2018. O. A.
Madame Song: Pioneering Art and Fashion in China 宋懷桂:藝術先鋒與時尚教母, 29.7.2023–14.4.2024.
John-Paul Pietrus (*1971, Philippines): Beijing Love. Filmstill, single-channel digital video projection (colour, sound), 4:43 min., 2010. Courtesy of the artist.
Song Huai-Kuei in Qing dynasty costume on the set of “The Last Emperor” | 宋懷桂在《末代皇帝溥儀》片場身穿清代旗裝戲服. Chromogenic print, 1986. Gift of the Family of Maryn Varbanov, 2013.
Shi Hui 施慧 (*1955, Shanghai), Zhu Wei 朱偉 (*1966, Beijing): Longevity 壽. Cotton, hemp, silk, wool, 1986. Collection of the China Academy of Art.
Ay-O: Hong Hong Hong 靉嘔:虹 虹 虹, 15.12.2023–. (Hong von caihong 彩虹, Regenbogen.)
(*1931, Japan; v. l. n. r. 从左到右:) Rainbow Landscape B | 彩虹風景B. Oil on canvas, 1964–67. Courtesy of Jean-Marc Bottazzi.
Hong Hong Hong 虹 虹 虹. Acryliy on canvas, 1999. M+ Hong Kong, gift of Ann Tranqui and Hossein Zaimi, 2023.
Sunflower and Jet-Plane 太陽花和戰門機. Oil on plywood. Courtesy of Ann Tranqui and Hossein Zaimi.
Ebd.
(3 Arbeiten rechts 右边三幅画: O. A.)
Banzai Piece 萬歲. Bronze, 1983. Courtesy of Jean-Marc Bottazzi.
(Mitte 中:) Long Long Rainbow Painting 漫長的彩虹. Acrylic on canvas, 1967. M+, Hong Kong, gift of Ay-O, 2023, acquisition in progress.
(Weitere Arbeiten 其它作品: O. A.)
Things, Spaces, Interactions 物件·空間·互動, Design and architecture from Asia and beyond, 12.11.2021–.
Drawing Architecture 繪造社 (DAS, established 2013, Beijing): In the Air, on the Ground, under the Sea 在空中,在陸上,在海裏. Detail, digital drawing, 2020. Commissioned by M+.
Cao Fei 曹斐 (“Second Life” avatar: China Tracy | 《第二人生》化身:中國·翠西; *1978, Guangzhou): Archive of “RMB City Project” | 《人民城寨》文獻檔案. Eingang, 2007–12. M+ Sigg Collection, Hong Kong, by donation.
Bas Princen (*1975, Netherlands): Valley (Jing’an). From “Reservoir” series. Chromogenic print, 2007. O. A.
Movana Chen 陳麗雲 (*1974, Guangdong): Knitting Conversations 編織對話. Shredded paper, 2013–19. O. A.
Das Gebäude bietet, wenn auch nur gelegentlich, Blicke zum Luftholen nach draußen:
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Das H Queen’s hatte mich auch wegen der großen US-Namen neugierig gemacht (vor allem aber, weil ich Pace im Beijinger 798 seit 2019 vermisse), Adresse: H Queen’s, Queen's Road Central Nr. 80, Hong Kong 香港中環皇后大道中80號. Im 2016 eröffneten Kunstkomplex residieren Pace, Zwirner, Whitestone und Tang Contemporary sowie bis vor kurzem, inzwischen aber nicht mehr, Hauser & Wirth. Ich stellte mir ein Hongkonger Chelsea vor und brauchte eine Weile, bis ich den schmalen Bau mit den wie Apartments wirkenden Galerieräumchen fand. Zwirner baute gerade um, geöffnet hatten:
Pace Hong Kong, im 12. Stock, es lief: Peter Alexander, 2.2.–14.3.2024.
Installationsansicht 展场.
1/17/16 (Red Drip). 109,2x100,3x0,6cm, urethane, 2016.
10/17/12 (Flo Green Square). 101,6x101,6cm, urethane, 2012.
Whitestone Gallery (Tokyo), 8. Stock, zeigte von Tadaaki Kuwayama und Rakuko Naito: In Silence: An Ode to Nothing, 27.1.–16.3.2024.
(Links:) Rakuko Naito: Untitled (RN936-3-1/2-16). O. A., 2016.
(Rechts:) Dies.: Untitled (RN524-3-1/2-14). O. A., 2014.
O. A., Detail.
O. A., Gang aus dem Fahrstuhl heraus. Auf der Suche nach dem Werktitel, der auf der Website zu finden sein sollte, stößt man unter Artworks auf das eigene Interieur ergänzende Kategorien, wo man neben zahlreichen anderen auch nach der zum Sofa passenden Farbe auswählen kann.
Bei Tang Contemporary (Bangkok), 10. Stock, lief von Jason Martin: Eclipse, 16.1.–20.3.2024. Die experimentelleren Shows von Tang Contemporary im Kunstviertel 798 in Beijing gefallen mir häufig, unter anderem kommt das Geld dafür also aus ihrer Hongkonger Dependance. Außerdem bespielt Tang hier (selbe Insel, aber weit im Süden): Landmark South, Yip Kan Street Nr. 39, Wong Chuk Hang.
CuSn. 34x32x5cm, bronze, 2013.
Thysia. 64x48x12cm, mixed media on aluminium, 2015.
Die Ausblicke sind das Vorbeikommen definitiv wert:
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Klar, Kunst braucht auch Konsum. Zur Abrundung des Tagesausflugs gab es ebenfalls Gentrifizierung, aber immerhin mit mehr Lokalkolorit: Das Tai Kwun 大館 ist das 2018 in Kultur konvertierte ehemalige Areal der britischen Polizeistation und ihrem Gefängnis im Bezirk Central, Adresse: Hollywood Road Nr. 10, Central 中西區荷李活道10號.
Im Ausstellungshaus JC Contemporary 賽馬會藝方 (JC für Jockey Club, den Revitalisierungssponsoren des Gesamtgeländes) lief Green Snake: Women-Centred Ecologies 青蛇:女性中心的生態學, kuratiert von Kathryn Weir und Xue Tan, 20.12.2023–1.4.2024, angepriesen als „art exhibition exploring ecology, feminism and mythology“ (探索生態、女性主義與神話的藝術展覽).
Rohini Devasher (*1978, New Delhi, India): Glasshouse Deep. Filmstill, single-channel video, 14 min., diatom specimens collected and photographed by Minji Lee and Joonsang Park, Korea Institute of Ocean Science and Technology. Courtesy of the artist and Project 88, Mumbai.
Karan Shrestha (*1985, Kathmandu, Nepal): valvala. Pigment, acrylic on paper, 2023. Private collection, Hong Kong.
Manjot Kaur (*1989, Ludhiana, India): Forest Invoking Varahi. From the series “Forest Involking Ashta Mātrikās”. Watercolour, gouache and silverpoint on Wasli paper, 2023. Courtesy of the artist.
Ebd., Detail.
Adriana Bustos (*1965, Bahía Blanca, Argentina): Pejerreina. Filmstill, video, 9 min., mud. Courtesy of the artist.
Seba Calfuqueo (*1991, Santiago, Chile): Tray Tray Ko. Filmstill, video performance, 6 min., filmed by Sebastián Melo. Courtesy of the artist.
Ebd., Detail, Filmstill.
Jaffa Lam 林嵐 (*1973, Fujian, China): Tin Hau Is Coming for a Piece of Water 2.0 | 天後訪水2.0. Detail, sculptural installation, 2023. Commissioned by Tai Kwun Contemporary.
Minia Biabiany (*1988, Basse-Terre, Guadeloupe): nuit / the length of my gaze at night. Filmstill, video installation, 7:57 min., wood, cotton of threats, earth, 2021. Courtesy of the artist and Frac Pays de la Loire, Carquefou.
Carolina Caycedo (*1978, London, UK): In Yarrow [Schafgabe] We Trust. Offset print on paper, 2021. Courtesy of the artist.
Lavanya Mani (*1977, Bangalore, India): Improbable Planet. Natural dyes and applique on cotton fabric, 2018–19. Courtesy of the artist and Chemould Prescott Road, Mumbai.
Dies.: No Man’s Land. Natural dyes and applique on cotton fabric, 2018–19. Courtesy of the artist and Chemould Prescott Road, Mumbai.
Dies.: Herbarium 1 (from the Medicine Mountain). Natural dyes and applique on cotton fabric, 2018–19. Courtesy of the artist and Chemould Prescott Road, Mumbai.
Dies.: Spectral Objects (from the Book of Wonders). Detail, Natural dyes and applique on cotton fabric, 2018–19. Courtesy of the artist and Chemould Prescott Road, Mumbai.
Rohini Devasher (*1978, New Delhi, India): Genetic Drift: Symbiont III – Serpentes Parthenocissus (Snake Creeper). Detail, acrylic, dry pastel, pan pastel, charcoal, colour pencil and print on vinyl on wall, 2023. Commissioned by Tai Kwun Contemporary.
Ebd., Detail.
Nach oben …
… ging es in eine Buchhandlung mit Café, wo Künstler·innenbücher ausgestellt und verkauft werden, aktuell etwa von Asian Feminist Studio for Art and Research (AFSAR).
(Draußen 外面:) Yussef Agbo-Ola (*1990, Newport News, USA), Tabita Rezaire (*1989, Paris, France): Mika – 8 Root Temple. Bamboo, cotton fibre, soil, metal cables, stone, cellulose, rope, plants, water, clay bricks, 2023. Commissioned by Tai Kwun Contemporary.
Dies.: The Serpent’s Tongue. Walking meditation, 2023.
Ebd., Detail.
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Die Metrostation West Kowloon mit Passkontrolle vom Festland geht über in die riesige Shopping Mall Elements, die einen in den Cultural District führt, wo unter anderem das M+ steht. Sowohl in der Metrostation, im Elements und M+ als auch später im Kulturkomplex Tai Kwun fielen mir die Lagepläne in Braille und mit Audioguide auf. Inwieweit tatsächlich alles barrierefrei ist, kann ich nicht beurteilen, es ging etwa von der Metro über kilometerlange Wegstrecken Brücken und Rolltreppen rauf und runter. Aber zumindest bei diesen Lageplänen war ich beeindruckt, wie selbstverständlich sie integriert sind. Ein weiteres „Es geht doch“ dachte ich im M+, wo zahlreiche Angestellte mit Behinderungen an Infoständen, Ticketschaltern, als Aufsichten usw. arbeiten, dazu viele ältere – ob nun zur Aufbesserung der Rente und wie prekär möglicherweise das Rentensystem in Hongkong ist, kann ich ebenfalls genauso wenig beurteilen wie eine Integration beim Kurator·innen- oder beim Verwaltungsteam etc. Aber ich musste daran denken, dass man in Beijing selbst kaum mit einem größeren Koffer unterwegs sein mag und nur selten einmal einen Rollstuhl oder Kinderwagen sieht.
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Vielleicht könnte Scholz bei seinem aktuellen Besuch in China eine ähnliche Visabefreiung für den Schengenraum in Aussicht stellen, vielleicht auch nicht nur für 2024. Bis dahin: Nutze die Öffnung, wer kann!
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