Willkommen 欢迎
Willkommen auf meinem Blog, der Vernetzung von „Kulturgut 文化财富“ mit dem täglichen Leben, einer Ergänzung zu meiner Website. Hier finden Sie regelmäßig meine Sicht des Lebens in Beijing und China, in Hamburg und Deutschland – rein subjektiv und selektiv. Ich schreibe meist auf Deutsch, setze aber auf die internationale Sprache der Bilder, weshalb auch die Tags zweisprachig sind.Viel Spaß wünscht Stefanie Thiedig.
欢迎访问我的博客,它不仅是"Kulturgut 文化财富"与日常生活的网络展现,同时也是对我个人主页的补充。在这里我会定期地以纯粹主观并带有选择性地的视角来观察北京和中国。大部分的时候我是用德语来撰写文字,但同时对图片也加注国际语言已达到标签双语效果。
由甲祝您好!
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Freitag, 26. Juni 2009
Offizielle Anklage gegen Liu Xiaobo
youjia, 16:54h
Hier nur schnell ein paar Links zum Thema: FAZ, von Till Fähnders; Spiegel Online, von Andreas Lorenz; NN, von Andreas Landwehr; DW-World, der Link ist hier gesperrt; und auch der China Observer ist, wie immer, gesperrt.
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Mittwoch, 3. Juni 2009
Solidaritätsaufruf!
youjia, 07:57h
Zum morgigen Gedenken an das Massaker auf dem Tian'anmen vor 20 Jahren sind alle, die sich nicht in die Zivilklauen auf dem Himmlischen Platz begeben wollen oder, wie ich aus Visagründen, können, dazu aufgerufen, ihre Solidarität durch komplett weiße Kleidung zu bekunden. Weltweit! Also, springt in eure blütenweißen Outfits und lasst euch auf den Straßen sehen!
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Sonntag, 24. Mai 2009
Intro 2009
youjia, 19:27h
China's first electronic music festival - at 751. Hier ein paar Impressionen:

Vor 14 Uhr. Das rote T-Shirt wollte es bereits wissen.

Hier Kulisse und Lichttechnik - urban style ...

Aus dem Media House die Bühne von hinten.
Bei der Paneldiskussion waren - miese Auflösung, ich konnte das Zoomen nicht lassen und habe die Bilder noch nicht weiter bearbeitet:

Patrick Yu, Pekings bekanntester DJ, Dave K, ein alter Hase aus Shanghai, und Aldwin Macapagal, seit 2007 DJ in Peking (von links).

Ralph H. Christoph von c/o pop und Chidao (?), Moderation.

Mit beeindruckendem Steno dabei.
Im Laufe der Zeit gingen einige, die bald die Einfachverglasung im Medienturm wackeln ließen, hinzu kamen:

Eric aus Taiwan mit Silberschuhen ...

... die Pekinger DJ-Legende Ou Yang ...

... und schließlich Chris Liebing aus Frankfurt und die Italoboyz.
Und so sah es draußen aus:





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Vor 14 Uhr. Das rote T-Shirt wollte es bereits wissen.

Hier Kulisse und Lichttechnik - urban style ...

Aus dem Media House die Bühne von hinten.
Bei der Paneldiskussion waren - miese Auflösung, ich konnte das Zoomen nicht lassen und habe die Bilder noch nicht weiter bearbeitet:

Patrick Yu, Pekings bekanntester DJ, Dave K, ein alter Hase aus Shanghai, und Aldwin Macapagal, seit 2007 DJ in Peking (von links).

Ralph H. Christoph von c/o pop und Chidao (?), Moderation.

Mit beeindruckendem Steno dabei.
Im Laufe der Zeit gingen einige, die bald die Einfachverglasung im Medienturm wackeln ließen, hinzu kamen:

Eric aus Taiwan mit Silberschuhen ...

... die Pekinger DJ-Legende Ou Yang ...

... und schließlich Chris Liebing aus Frankfurt und die Italoboyz.
Und so sah es draußen aus:





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Mittwoch, 13. Mai 2009
Schweinegrippe 豬流感
youjia, 18:09h
Ein wenig Panik schwappt hier schon durch die Reihen. Jetzt ist bereits der 2. Fall in China aufgetaucht - unter der Hervorhebung, dass die Infektion von einem Studenten aus Kanada und einem aus den USA eingeschleppt wurde. In Peking halten sich die beiden Gefahrenherde aber scheinbar nicht mehr auf, sondern sind in Sichuan unter Quarantäne (CCTV). Eingeflogen und später festgestellt, bedeutet das eine Möglichkeit wilden Ausbrechens durch zwei mal 150 weitere Passagiere - 90 des ersten Falls sollen ausfindig gemacht worden sein, beim zweiten habe ich noch keine Angaben gefunden.
Seit SARS 2003 ist man hier doch recht sensibilisiert. Die Schweinegrippe ist sicherlich keine ungefährliche Angelegenheit und es wird immerhin darüber (auch natürlich, weil es aus dem Ausland kommt, dennoch, es ist schließlich eingedrungen) relativ offen berichtet. Bald ist der 4. Juni, 20. Gedenktag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens, noch ein wichtiger Jahrestag dieses Jahr, - wobei man davon ausgehen kann, dass kaum, wenn überhaupt etwas in den Medien mitzubekommen sein wird. Na dann, wie momentan in aller Munde: Gebt gut Acht auf Hygiene und Gesundheit 卫生小心健康啊!
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Seit SARS 2003 ist man hier doch recht sensibilisiert. Die Schweinegrippe ist sicherlich keine ungefährliche Angelegenheit und es wird immerhin darüber (auch natürlich, weil es aus dem Ausland kommt, dennoch, es ist schließlich eingedrungen) relativ offen berichtet. Bald ist der 4. Juni, 20. Gedenktag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens, noch ein wichtiger Jahrestag dieses Jahr, - wobei man davon ausgehen kann, dass kaum, wenn überhaupt etwas in den Medien mitzubekommen sein wird. Na dann, wie momentan in aller Munde: Gebt gut Acht auf Hygiene und Gesundheit 卫生小心健康啊!
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Dienstag, 12. Mai 2009
Erdbeben vor einem Jahr
youjia, 10:48h
Heute um 14:28 Uhr brach vor einem Jahr das Erdbeben in Sichuan aus. Heute ist damit einjähriger Gedenktag. Ich habe meine Arbeit unterbrochen und eine Schweigeminute eingelegt. Unten auf der Straße, unterhalb meines Fensters, ging das Leben seinen gewohnten Gang, nicht ein Auto hielt an, nicht ein Mensch blieb stehen, nicht eine von mir in reichlicher Zahl erwartete chinesische Fahne war zu sehen - das Beben hatte letztes Jahr eine enorme Welle an Solidarität ausgelöst und ich sah den Nationalgedanken schon wieder bedenkliche Richtungen annehmend. Nichts in diesem Jahr? Vielleicht sieht es in Firmenkomplexen anders aus, der Blick aus meinem Fenster wirkte auf mich verstörend desinteressiert.
Hier Zeilen von mir, die ich letztes Jahr zwei Tage nach dem Ereignis geschrieben habe:
"Es war heftig am Montag, den 12. Mai, gegen halb drei nachmittags, selbst wenn ich persönlich nur die Ausläufer in Peking miterlebt habe. Doch auch hier soll der Wert der Richterskala auf die Vier zugegangen sein. Es war mein erstes Erdbeben und ich bin auf kein weiteres erpicht. Im 25. Stock in einem Geschäftsgebäude am 3. Ring, wurde mir, und eben das hörte ich später aus aller Munde, auf einmal schwindelig. Die erste, wahrgenommene Schwingung, die dann ohne Unterhalt etwa zwei Minuten anhielt, bis wir über die Treppen im 5., 6. Stock angekommen waren - entweder waren wir zu nah am Boden und sie deshalb nicht mehr zu spüren oder die Wellen waren verebbt. Die Schwingung kann ich am ehesten mit dem Erfühlen einer Tonfrequenz beschreiben, die vereinnahmend ins menschliche Innere dringt. Das Ganze geschieht so schnell, dass man zunächst nicht weiß, wie einem geschieht, weil man schon mittendrin ist.
Jetzt heißt es in deutschen, (auch ich schere über einen Kamm und vermute) in westlichen Medien, die Bilder aus der Erdbebenregion seien für China erstaunlich offen, was immer wieder lobend erwähnt wird. Einerseits kann ich die ganzen Leichenbilder hier schon nicht mehr sehen. Da geht die Offenheit meiner Meinung nach zu weit. Andererseits werden Länder in harten Zeiten von außen wohl weniger hart in den Würgegriff genommen, teils auch aus Schuldgefühlen wegen vorheriger Fehleinschätzungen oder ebenso fataler Verallgemeinerungen - auf jeden Fall scheint die Balance im Meinungsbild über China durch das Beben wieder hergestellt, sowohl aus chinesischer als auch aus westlicher Sicht. Immer nur durch Schläge in den Nacken möglich - auf einer anderen Ebene, aber ähnlich vernichtend wie dieses Erdbeben."
Lange gehalten hat das Ganze nicht, wenn man die Entwicklungen während der olympischen Spiele sieht - natürlich war China nicht ganz unschuldig daran, gegönnt wurde es ihm jedoch nicht. Allerdings ist auch der "eine Traum der ganzen Welt" (One World, One Dream) wieder vorbei, jetzt stöhnt die Bevölkerung wegen der bevorstehenden 60.-Jahrfeier und ihren Regulierungsmaßnahmen - und scheint kaum Zeit zu finden, sich mit Katastrophen auseinanderzusetzen.
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Hier Zeilen von mir, die ich letztes Jahr zwei Tage nach dem Ereignis geschrieben habe:
"Es war heftig am Montag, den 12. Mai, gegen halb drei nachmittags, selbst wenn ich persönlich nur die Ausläufer in Peking miterlebt habe. Doch auch hier soll der Wert der Richterskala auf die Vier zugegangen sein. Es war mein erstes Erdbeben und ich bin auf kein weiteres erpicht. Im 25. Stock in einem Geschäftsgebäude am 3. Ring, wurde mir, und eben das hörte ich später aus aller Munde, auf einmal schwindelig. Die erste, wahrgenommene Schwingung, die dann ohne Unterhalt etwa zwei Minuten anhielt, bis wir über die Treppen im 5., 6. Stock angekommen waren - entweder waren wir zu nah am Boden und sie deshalb nicht mehr zu spüren oder die Wellen waren verebbt. Die Schwingung kann ich am ehesten mit dem Erfühlen einer Tonfrequenz beschreiben, die vereinnahmend ins menschliche Innere dringt. Das Ganze geschieht so schnell, dass man zunächst nicht weiß, wie einem geschieht, weil man schon mittendrin ist.
Jetzt heißt es in deutschen, (auch ich schere über einen Kamm und vermute) in westlichen Medien, die Bilder aus der Erdbebenregion seien für China erstaunlich offen, was immer wieder lobend erwähnt wird. Einerseits kann ich die ganzen Leichenbilder hier schon nicht mehr sehen. Da geht die Offenheit meiner Meinung nach zu weit. Andererseits werden Länder in harten Zeiten von außen wohl weniger hart in den Würgegriff genommen, teils auch aus Schuldgefühlen wegen vorheriger Fehleinschätzungen oder ebenso fataler Verallgemeinerungen - auf jeden Fall scheint die Balance im Meinungsbild über China durch das Beben wieder hergestellt, sowohl aus chinesischer als auch aus westlicher Sicht. Immer nur durch Schläge in den Nacken möglich - auf einer anderen Ebene, aber ähnlich vernichtend wie dieses Erdbeben."
Lange gehalten hat das Ganze nicht, wenn man die Entwicklungen während der olympischen Spiele sieht - natürlich war China nicht ganz unschuldig daran, gegönnt wurde es ihm jedoch nicht. Allerdings ist auch der "eine Traum der ganzen Welt" (One World, One Dream) wieder vorbei, jetzt stöhnt die Bevölkerung wegen der bevorstehenden 60.-Jahrfeier und ihren Regulierungsmaßnahmen - und scheint kaum Zeit zu finden, sich mit Katastrophen auseinanderzusetzen.
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Montag, 4. Mai 2009
Strawberry-Festival
youjia, 12:53h
Hier ein kleiner Einblick vom Samstag, 2. Mai 2009 beim Strawberry Musik-Festival.






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Freitag, 1. Mai 2009
Arrow Factory
youjia, 08:22h
Im Jianchang Hutong Nr. 38 箭厂胡同38号 Nähe Guozijian beim Konfuzius-Tempel präsentiert die Arrow Factory (箭厂空间, wörtlich "Freier Raum in Jianchang") seit Mitte 2008 verschiedene Künstler in einem etwa 10 qm großen Hutong. "Working with artists under these provisional conditions, Arrow Factory hopes to open new modes of exhibition-making by diverting attention away from a finished artwork towards something that evolves within the space and that gives the viewing public a deeper look into the artistic process."
Vom 15. April bis 7. Juni zeigt Kan Xuan 阚萱 dort ihr Projekt "轻 Light". Sie will die sechs Wochen nutzen, um vier bis fünf Arbeiten bis zum Ablauf der Ausstellung fertigzustellen. Seit Mittwoch hat ihre "Phase 2" begonnen, im rechten Vordergrund eine Videoinstallation in Schwarz-Weiß mit Vögeln vor einem artifiziellen Hintergrund, links vorne auf einem kleinen Glastisch ein paar Glasfiguren in Miniatur, in die Tiefe drei, vier von der Decke hängende Pendel vor einer Wand mit bislang angedeuteter Raumtiefe. Beim Vorbeigehen fragt eine Passantin ihren Begleiter: “他们这儿是卖什么东西?” (Was wollen die hier eigentlich verkaufen?) - Wir bleiben gespannt auf weitere Reaktionen.
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Vom 15. April bis 7. Juni zeigt Kan Xuan 阚萱 dort ihr Projekt "轻 Light". Sie will die sechs Wochen nutzen, um vier bis fünf Arbeiten bis zum Ablauf der Ausstellung fertigzustellen. Seit Mittwoch hat ihre "Phase 2" begonnen, im rechten Vordergrund eine Videoinstallation in Schwarz-Weiß mit Vögeln vor einem artifiziellen Hintergrund, links vorne auf einem kleinen Glastisch ein paar Glasfiguren in Miniatur, in die Tiefe drei, vier von der Decke hängende Pendel vor einer Wand mit bislang angedeuteter Raumtiefe. Beim Vorbeigehen fragt eine Passantin ihren Begleiter: “他们这儿是卖什么东西?” (Was wollen die hier eigentlich verkaufen?) - Wir bleiben gespannt auf weitere Reaktionen.
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Mittwoch, 29. April 2009
On the Long Run
youjia, 08:54h
2 Jahre und 5000 km unterwegs. Christoph Rehage läuft und lässt sich einen Bart wachsen, von Peking bis Ürümqi - er nennt es Richtung Deutschland unterwegs sein, siehe:
Video.
Verrät mir jemand, was auf seiner Seite, www.thelongestway.com, ist, weshalb man sie von hieraus nicht öffnen kann? Vielleicht ist ja dort mehr zu erfahren als die Einsicht, dass er nun einen Bart hat und sich weiterhin fragt, wer er eigentlich sei ... 还问“我是谁”?
Tags für diesen Beitrag 这本文章的标记: Reise 专程
Video.
Verrät mir jemand, was auf seiner Seite, www.thelongestway.com, ist, weshalb man sie von hieraus nicht öffnen kann? Vielleicht ist ja dort mehr zu erfahren als die Einsicht, dass er nun einen Bart hat und sich weiterhin fragt, wer er eigentlich sei ... 还问“我是谁”?
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Dienstag, 28. April 2009
Cyberpolice
youjia, 18:16h
Gerade wollte ich mir die chinapoet.net-Seite ansehen - ich bin noch nicht weitergekommen, denn auf der Startseite war in der Ecke ein kleines Comic-Polizeimännchen, das zunächst die Aufmerksamkeit auf sich zog. Draufgeklickt landet man bei der Cyberpolice, der war ich zuvor noch nicht begegnet. Hier ein Screenshot, ich traue mich nicht, die Seite zu verlinken:

Das ist die kleine Polizisten-Kampagne, die hier auch überall in den Straßen hängt und die Leute zur, naja, sagen wir mal, Achtung aufruft.
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Das ist die kleine Polizisten-Kampagne, die hier auch überall in den Straßen hängt und die Leute zur, naja, sagen wir mal, Achtung aufruft.
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Sonntag, 26. April 2009
Joyside im Yugong Yishan
youjia, 22:47h
Die "Maybe Tonight"-Tour durch ganz China vor einem halben Jahr lebte am Freitag, den 24. April, nach sechs Monaten Pause noch einmal auf. Joyside 摇滚 füllte den Laden.

Wir kamen gegen Viertel nach zehn an, holten uns ein Bier und hörten mit den ersten Schlücken die ersten Klänge. Gutes Timing. Ein super Auftritt. Ok, die meisten Lieder waren ziemlich kurz und gerade dann, wenn man das Gefühl hatte, so konnte es noch einen Moment bleiben, hörten die drei wieder auf. Aber der Sound war gut und so die Stimmung. Wild am Abgehen der Schlagzeuger Guan Zheng 关铮, mit dicken Brillengläsern der eher in sich gekehrte Bassist Liu Hao 刘耗 und der mit hartem Xinjiang-Dialekt Sprüche klopfende und mit demselben Dialekt Englisch singende, das Publikum begeisternde Sänger Bian Yuan 边远 bildeten wirklich eine witzige Band. Nach vielleicht sieben Songs hieß es von Bian Yuan, was allerdings wegen der Rigorosität mit gleichzeitig verblüffender Leichtigkeit wiederum ziemlich locker war, nur kurz und knapp: 完了 - jetzt ist Schluss. Er drehte sich um, stöpselte seine Gitarre aus und ging hinten von der Bühne, seine beiden Kumpanen schraubten an dem anderen Equipment, nahmen es und waren ebenfalls bald verschwunden. Keine Forderung nach einer Zugabe kam auf, Charly und ich sahen uns fragend an, alle anderen schienen es mit Gelassenheit hinzunehmen.
Zack, Medienwechsel! Bald wurden dann eine Leinwand heruntergelassen und Mitschnitte von der Bandtour durch Deutschland und die Schweiz gezeigt, man merkte jetzt, wie viele Deutsche im Raum waren, bei Berlin ein Yeah! von der einen Seite, bei Hamburg ein Ach! von uns usw. Unverständlich blieb, warum die Tour von Hamburg nach Zürich und zurück nach Köln verlief, alle Strecken in einem durch, es wurde entsprechend viel in die Kamera gegähnt und nicht alle der fast durchgehenden Nahaufnahmen waren besonders vorteilhaft gefilmt. Zeit zu gehen, nach einer Stunde zog es uns wieder auf die Straße. Die 40 Kuai für die CD waren noch drin, die Jungs live aber definitiv besser als im Player zu Hause. Joyside haben, wenn auch nur sehr kurz, gerockt!
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Wir kamen gegen Viertel nach zehn an, holten uns ein Bier und hörten mit den ersten Schlücken die ersten Klänge. Gutes Timing. Ein super Auftritt. Ok, die meisten Lieder waren ziemlich kurz und gerade dann, wenn man das Gefühl hatte, so konnte es noch einen Moment bleiben, hörten die drei wieder auf. Aber der Sound war gut und so die Stimmung. Wild am Abgehen der Schlagzeuger Guan Zheng 关铮, mit dicken Brillengläsern der eher in sich gekehrte Bassist Liu Hao 刘耗 und der mit hartem Xinjiang-Dialekt Sprüche klopfende und mit demselben Dialekt Englisch singende, das Publikum begeisternde Sänger Bian Yuan 边远 bildeten wirklich eine witzige Band. Nach vielleicht sieben Songs hieß es von Bian Yuan, was allerdings wegen der Rigorosität mit gleichzeitig verblüffender Leichtigkeit wiederum ziemlich locker war, nur kurz und knapp: 完了 - jetzt ist Schluss. Er drehte sich um, stöpselte seine Gitarre aus und ging hinten von der Bühne, seine beiden Kumpanen schraubten an dem anderen Equipment, nahmen es und waren ebenfalls bald verschwunden. Keine Forderung nach einer Zugabe kam auf, Charly und ich sahen uns fragend an, alle anderen schienen es mit Gelassenheit hinzunehmen.
Zack, Medienwechsel! Bald wurden dann eine Leinwand heruntergelassen und Mitschnitte von der Bandtour durch Deutschland und die Schweiz gezeigt, man merkte jetzt, wie viele Deutsche im Raum waren, bei Berlin ein Yeah! von der einen Seite, bei Hamburg ein Ach! von uns usw. Unverständlich blieb, warum die Tour von Hamburg nach Zürich und zurück nach Köln verlief, alle Strecken in einem durch, es wurde entsprechend viel in die Kamera gegähnt und nicht alle der fast durchgehenden Nahaufnahmen waren besonders vorteilhaft gefilmt. Zeit zu gehen, nach einer Stunde zog es uns wieder auf die Straße. Die 40 Kuai für die CD waren noch drin, die Jungs live aber definitiv besser als im Player zu Hause. Joyside haben, wenn auch nur sehr kurz, gerockt!
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Sonntag, 26. April 2009
Festivals Coming Up
youjia, 18:45h
Das schon legendäre und in diesem Jahr sein 10-Jähriges feiernde Midi-Festival findet doch in Peking statt - anlässlich der 60-Jahr-Festivitäten zur Gründung der VR wurde lange gemunkelt, dass alle anderen Veranstaltungen ausgelagert werden müssten, die Hauptstadt sollte reserviert sein für Hauptstadtfeierlichkeiten. Deshalb heißt es in diesem Jahr nicht Midi-Festival, sondern Midi Night - findet jedoch trotzdem in der gewohnten Länge vom 30. April bis 3. Mai statt. Einschränkungen sind allerdings: kein Openair, sondern Mao Livehouse, darüber hinaus ist laut Liste nur eine chinesische Band dabei, Voodoo Kungfu 零壹, alles andere hauptsächlich amerikanische und kanadische und insgesamt nur zwölf an der Zahl. Immerhin, es findet statt!

Außerdem am 1.-Mai-Wochenende: Das Strawberry Music Festival in dem leider nicht um die Ecke liegenden Tongzhou Canal Park 通州运河公园, der sich aber der Pekinger Vorortgegend Tongzhou entsprechend sehr passend anhört.

Weitere Festivals an den Feiertagen gibt es in Zhengjiang (etwa eine halbe Stunde von Nanjing entfernt Richtung Shanghai), das ist das eigentliche Midi-Festival und insofern doch ausgelagert, und in Chengdu das Zebra Music Festival. Vier Rock-Festivals in China zur selben Zeit! Mehr für den Monat unter midiweb.
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Außerdem am 1.-Mai-Wochenende: Das Strawberry Music Festival in dem leider nicht um die Ecke liegenden Tongzhou Canal Park 通州运河公园, der sich aber der Pekinger Vorortgegend Tongzhou entsprechend sehr passend anhört.

Weitere Festivals an den Feiertagen gibt es in Zhengjiang (etwa eine halbe Stunde von Nanjing entfernt Richtung Shanghai), das ist das eigentliche Midi-Festival und insofern doch ausgelagert, und in Chengdu das Zebra Music Festival. Vier Rock-Festivals in China zur selben Zeit! Mehr für den Monat unter midiweb.
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Freitag, 24. April 2009
城管执法操作实务 - Handbuch für Vollzugsbeamte
youjia, 09:10h
Polizei oder Militär oder amtliche Vollzugsbeamte sind auf den Straßen Chinas häufig nicht auseinanderzuhalten. Seit gestern wird im Netz über das wohl seit 2006 verwendete "Handbuch für Vollzugsbeamte", eine Anleitung zur Gewaltanwendung der örtlichen Kräfte, diskutiert, bspw. auf News.163.com. Hier ein Artikel mit dem Titel "Handbuch für amtliche chinesische Schlägertrupps" von Johnny Erling auf Deutsch.
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Donnerstag, 23. April 2009
Youth Trendz
youjia, 19:57h
Hier ein Lifestyle-Bericht über die chinesische Jugend der Trendforscher Lisa Li und Zafka Zhang von Youthology: "China Youth Trends and Business Implications". Thema: Was bewegt die Jugend und wie kann dies von Markenfirmen in Konsumwünsche verwandelt werden. Check it out!
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