Willkommen 欢迎
Willkommen auf meinem Blog, der Vernetzung von „Kulturgut 文化财富“ mit dem täglichen Leben, einer Ergänzung zu meiner Website. Hier finden Sie regelmäßig meine Sicht des Lebens in Beijing und China, in Hamburg und Deutschland – rein subjektiv und selektiv. Ich schreibe meist auf Deutsch, setze aber auf die internationale Sprache der Bilder, weshalb auch die Tags zweisprachig sind.Viel Spaß wünscht Stefanie Thiedig.
欢迎访问我的博客,它不仅是"Kulturgut 文化财富"与日常生活的网络展现,同时也是对我个人主页的补充。在这里我会定期地以纯粹主观并带有选择性地的视角来观察北京和中国。大部分的时候我是用德语来撰写文字,但同时对图片也加注国际语言已达到标签双语效果。
由甲祝您好!
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Nicht wenige beanspruchen die Entdeckung einer Subkultur in China für sich, wer nicht alles Cui Jian entdeckt haben will, na gut, den verpasst, suche ich mir in dem Milliardenvolk halt einen anderen Freak. Es gibt wirklich so viel Spannendes hier – doch das Subkultur-Genre, das mit der Ambivalenz von Verruchtheit und politischem Anliegen spielt, wird einfach unglaublich plakativ malträtiert.
Mexico aus den USA, West aus Australien stellten sich vor: Nach einigen Jahren im Land, hätten sie in ihrer Heimat nichts über das von ihnen authentisch erlebte Reich der Mitte gefunden, keiner der Menschen, die sie kennengelernt hatten, war erwähnt. Als Schreiben über China ist die Bestandsaufnahme der beiden in deskriptiver Quasi-Tagebuchform definitiv legitim – extrem subjektiv, fast forward, willkürlich ins Blaue hinein, aufsaugend und wiedergebend, was gerade um einen herum passiert, nicht unbedingt repräsentativ, aber interessant, wenn sich der angenommene oder vorhandene Blickwinkel auf das andere einlässt, ohne blind zu folgen.
Sich der Klischees bewusst, sich ihrer bedienend, wollen beide über ihnen stehen, sind trotzdem mittendrin. Ich finde diesen Ansatz gar nicht mal schlimm, er hat durchaus seine Berechtigung – ich würde mir nur wünschen, dass man ehrlicher ist. Natürlich verkauft es sich nicht sonderlich, wenn man sagt, von etwas eigentlich kaum Ahnung zu haben, aber was spricht dagegen, Subjektivität in den Vordergrund zu stellen? Man muss einen Kosmos nicht erst Jahrzehnte bewohnen, um ihn mehr als nur intuitiv zu durchdringen, Zeit braucht es natürlich, aber das Belächeln eines einjährigen Aufenthalts ist auch zu einfach. Gerade James West machte einen recht offenen Eindruck, der nicht nur auf die eigene Sichtweise begrenzt schien. Bei Zachary Mexico war es schwer zu sagen, er brabbelte mehr, schien aber auch noch extrem verkatert vom Vorabend.
Literaturwochen im Bookworm am Samstag, 14. März 2009, 12:30-14:00 Uhr.
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So begeistert, wie Mo Yan und H. Goldblatt auf dem Foto wirken, schienen sie auch von meiner Bitte, sie ablichten zu dürfen – ob das noch am Jetlag lag, den beide aus Oklahoma mitbrachten, wo Mo Yan gerade den Newman-Preis für chin. Literatur entgegen genommen hatte, bleibt dahingestellt.
Am Sonntag, 15. März von 15-16:30 Uhr, begann Mo Yan (Jg. 1956 aus Gaomi, Shandong) mit der Bemerkung, dass Events wie diese immer von Ausländern ausgerichtet und bevölkert wären, wobei ich mir nicht sicher bin, ob Argwohn mitschwang oder reine Betrübnis. Als bloße Feststellung ist es kaum vorstellbar – bedauerlich war jedenfalls, dass nicht Englisch sprechenden Chinesen der Zugang wegen der Sprachbarriere verwehrt blieb.
Nach einiger Zeit der Einleitung, ausgiebiger Huldigung und einigen netten Anekdoten zwischen Howard Goldblatt und Mo Yan, ging es in der guten Stunde, die abgezogen von der Autogrammzeit real zur Verfügung stand, mit Hauptaugenmerk auf das neuste Werk Mo Yans, Der Überdruss (生死疲劳 Shengsi pilao, Engl. von H. Goldblatt als Life and Death are Wearing me out) von 2008, hintergründlich auch um Die Schnapsstadt (酒国 Jiuguo) von 1993 und Das verwünschte Sandelholz (檀香刑 Tanxian xing) von 2001. Um die Brüste und Hüften ging es nur sehr am Rande.
Der Überdruss umfasst die letzten 50 Jahre der Geschichte Chinas, die angelehnt an die mystische Fiktion im Liaozhai zhiyi von einer Person in verschiedenen Wiedergeburtsphasen durchlebt werden. Eigentlich, so Mo Yan, wollte er über den Menschen schreiben, landete aber alsbald bei den Tieren, die ihn schon in früher Kindheit begleitet hätten – als er für fünf Jahre wegen Aufmüpfigkeit von der Schule flog, seien Hühner und Schweine seine Kindheitsfreunden geworden. Hier ist jedoch kein Widerspruch zu finden, denn seine Tiere weisen eindeutig menschliche Züge auf. Den Roman in 43 Tagen geschrieben, weist er die Kritik von sich, dies könne aufgrund der kurzen Investition kein gutes Werk sein – schließlich kämen Figuren vor, die er bereits seit 43 Jahren kenne. Auch hat er als Schauplatz seine Heimat Shandong gewählt, mit der ihn alle seine Sinne, besonders aber der Klang der Sprache verbinden. So auch die Elemente der lokalen Oper, deren Grammatik und Umgangssprache er ebenfalls aufgenommen hat und mit denen er die einzelnen Charaktere ganz unterschiedlich auftreten lässt. Dabei fiel auf, dass Mo Yan fast Hochchinesisch sprach, aus Interviews kannte ich ihn bislang nur mit dem etwas gelispeltem Dialekt.
Interessant war die Frage, die Mo Yan, wie er erzählte, einmal von einem Franzosen in Bezug auf Das verwünschte Sandelholz gestellt wurde. Warum in modernen chinesischen Romanen wie in diesem um die berechtigte Frage nach der Verantwortung eines Henkers so außerordentlich häufig und detailliert Gewaltszenen geschildert sind. Da Mo Yan dies selbst aufgebracht hat, wunderte mich seine banale Antwort dann doch, in der er mit Lu Xun auf Schaulust zurückgriff, um schließlich alles auf den Punkt zu bringen, dass Damen gerne zusähen, schrieen und in Ohnmacht fielen, um am nächsten Tag wiederzukommen. Das war nicht das einzige Mal, dass ich während der Veranstaltung das Gefühl hatte, er wäre in einer anderen Zeit stehen geblieben – allerdings meines Erachtens in einer Zeit selbst 50 Jahre vor seiner eigenen.
Alles in allem eine nette Stunde mit einem doch sehr sympathischen Mo Yan.
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果实 + 艳遇
Soll das eine Gleichung sein, dann steht dort Zhong Lifeng und Borges durch Frucht und wunderbare Begegnung, vielleicht in dem Sinne, dass Zhong Lifeng durch den Einfluss von Borges unterm Strich das Produkt einer wunderbaren Begegnung ergibt. Dies als Bestandteil des Bühnenbildes:
Auf dem Ticket ist folgendes zu lesen:
钟立风 & Borges 乐队——“果实”于“艳遇”首发演唱会
Die Band Zhong Lifengs und Borges – Das „Ergebnis“ einer „wunderbaren Begegnung“ als Konzert.
Am 28.o2.2oo9, um 14:3o bis 16:3o Uhr im 朝阳区文化馆电影院 in der 小庄路口东, vom Dritten Ring abgehend in der Nähe des CCTV Gebäudes – deshalb heute auch das Foto von der Brandruine –, fand dieses Konzert statt. Ich war zum ersten Mal in den Räumlichkeiten, der Saal fasst etwa 2oo Zuschauer, nicht der neueste, aber ganz in Ordnung. Die Tickets gab es für 5o, 8o und 12o RMB.
Zum Ablauf: Zunächst, vor ockerfarbenem Vorhang und mit extra für die Show aufgehängten, von der Decke baumelnden maroden Stühlen, erklangen drei Instrumentalstücke, die ganz gut gespielt waren, mich aber nicht vom Hocker rissen. Es wirkte mehr wie eine gut eingespielte Probe, der Kontakt zum Publikum war weder vorhanden, noch wurde der Versuch gemacht, ihn aufzubauen. Ein Schlagzeuger, zwei Bass-Gitarristen, der eine in Hose und Jackett kaum vom Vorhang zu unterscheiden, ein Keyboarder und ein Saxophonist, der im dritten Stück sein Saxophon in ein Instrument tauschte, das ich noch nicht gesehen hatte, eine ca. 4o cm lange Art elektronischer Flöte mit rotem Mundstück, sah recht bizarr aus und pfeifte in hohen, aber nicht schrägen Tönen. Der Vorhang, schwarz, fiel, Rufe nach Zhong Lifeng ertönten, der Vorhang ging wieder auf, verschwunden war die ockerne Schicht, dafür kam eine tiefere Ebene der Bühne zum Vorschein, verschwunden auch der Saxophonist, der Keyboarder und einer der Gitarristen. Schlagzeuger und der andere Gitarrist waren an Ort und Stelle geblieben, dafür kamen nun noch ein weiterer Bass-Gitarrist, eine Frau am Akkordeon und eben Zhong Lifeng in der Mitte mit Gitarre hinzu. Alle fünf saßen und es konnte endlich losgehen. Nach ein paar Liedern, fragt Zhong Lifeng rhetorisch in die Runde, ob er ein wenig aus seinem Buch, das gerade publiziert wurde, vorlesen könne. Vorher erzählt er noch ein wenig, wie schwer es den meisten fiele, seine Texte zu fassen und dass eine Freundin meinte, seine Texte seien gut zur Anregung der Fantasie von Kindern. In Begleitung des Akkordeons liest er dann eine knappe halbe Stunde lang teils kommentierend drei Passagen, neben mir führt ein Mädchen hinter vorgehaltener Hand ein angeregtes Telefonat und schläft danach ein. Es wird dunkel und Zhong Lifeng erscheint im Scheinwerferlicht in einem Gang in der Mitte der Zuschauer – ein Raunen geht durch den Saal, das gefällt dem Publikum. Dort singt er, beim zweiten Stück wieder in Begleitung des Akkordeons, positioniert im Gang auf der anderen Seite, drei, vier Lieder, ihn Filmende freuen sich über die Nähe. Zum letzten Stück aus dieser Position tritt auf der Bühne eine Tänzerin, barfuss in einem blauen Pyjama, in recht willkürlich zerhackten Bewegungen und nicht immer im Rhythmus auf. Dann springt Zhong Lifeng wieder zurück auf die Bühne, wo seine Band bereits wartet und schmettert noch ein wenig drauf los. Claudia neben mir fiel auf, dass ich immer tiefer in meinem Platz versank. Nach vier oder fünf Zugaben, in denen er auf Fanzurufe seine beliebtesten Songs zum besten gibt, kommen alle möglichen Abschlussworte von Organisatoren und Mitstreitern, alle begeistert, jeder bedankt sich, wird hin- und hergewürdigt, Blumen verschenkt, Autogrammstunde rundet das ganze ab. Mit kam die Veranstaltung dann doch eher wie eine besser geratene Schulaufführung vor.
Ich hatte Zhong Lifeng Anfang des Monats mit Freunden in einer Kneipe beim Trommelturm spielen gehört, weshalb ich überhaupt auf ihn aufmerksam wurde. Im Internet habe ich seine Musik später als „Neo-Volkspop“ klassifiziert gefunden, die Bezeichnung ist mir nicht geläufig, aber sie trifft es ganz gut, balladenhafter Manchmal-Pop mit eigenen Ansätzen besonders vom Text her. Zhong Lifeng, der aus Zhejiang stammt und seit 1995 in Peking lebt, wirkt mit dem durchgehend netten Grinsen im Gesicht fast kindlich naiv, er freut sich wahnsinnig, auf der Bühne zu stehen und über sein Publikum, das größtenteils seine Texte mitsingen kann. Mir war das alles doch etwas zu niedlich, manchmal wirkte das Ganze eher wie eine chinesische Show von Rolf Zuckowski. Mag sein, dass mir das Genre nicht zusagt, am Trommelturm war die Atmosphäre auch eine vollkommen andere. Klar war der Gesang dort schon recht schmierig, aber das machte Zhong Lifeng mit seiner sympathisch netten Art wett, man freute sich einfach mit ihm und grinste über sein ständiges Grinsen, die Texte klangen, wenn ich sie auch nicht komplett verstand, sehr witzig. Besonders schien er einen melancholischen Nerv zu treffen, über den er selbst hinweglachte.
Achso, und was den Einfluss von Borges betrifft, so vermute ich, dass ihm dessen fantastische Literatur und Vermischung der Realitätsebenen zusagen.
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Sonnenaufgang: 6:5o Uhr,
Sonnenuntergang: 18:o4 Uhr.
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Auf dem Weg zu einem Konzert bin ich heute erstmals bei Tage mit Kamera an Pekings momentan bekanntester Brandruine vorbeigefahren. Am 10.2. geriet das Gebäude neben dem CCTV Center durch Feuerwerkskörper in Flammen und brannte lichterloh. Vier alte Damen und ich gafften aus dem Busfenster und raunten vor uns und miteinander hin.
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Erledigungen (宜)
祭祀: Ahnen/ Göttern opfern.
祈福: Segen erbeten.
Vermeidungen (忌)
嫁娶: Nicht heiraten.
安葬: Niemanden beerdigen.
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Sonnenaufgang: 6:52 Uhr,
Sonnenuntergang: 18:o3 Uhr.
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除服: Eine zusätzliche Arbeit (auch Geste, oder ein Gefallen) kann man heute auf sich nehmen.
出行: Umherstreifen ist auch nicht schlecht, aber dabei ...
Vermeidungen (忌)
穿井: ... nicht durch einen Brunnen gehen. 穿 wird hptsl. für "anziehen" benutzt, steht hier aber für den Durchgang, vielleicht sollten Sie heute einfach abgeschlossene, enge Gänge meiden. Es gibt doch noch ab und an etwas Neues.
修造: Produkte nicht reparieren, gestern war schließlich wieder Eröffnungstag.
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Mein abschließender Eindruck ist zermürbend und bleibt wieder an der seit meinem Einstieg in das Berufsleben mich beschäftigenden und vorher nicht weiter wahrgenommenen (weil nicht als Ungleichheit empfundenen) Frage nach dem Geschlechterstreit hängen. Dieser in Canettis "Blendung" dargestellte Hass auf das weibliche Geschlecht, das nur als Störfaktor des Mannes erscheint, wirkt wie solcher Lust beschrieben und mit solch fundamentalen aus Kunst und Literatur schöpfenden Verweisen bedacht, dass die bis heute sich hinziehende Missachtung gegenüber der Frau gar plausibel wird. Darum, sich alles so Hinzubiegen, wie es einem gerade passt, geht es in diesem Roman und darin brilliert er meisterhaft. Schon bald hängen einem die Stellen über Therese zum Hals heraus, man kann sie, mit ihrem, so heißt es, aus 50 Wörtern bestehenden, in Kurzsätzen abgehackten Vokabular, nicht mehr hören, überspringt die sich ständig gleich bleibenden Phrasen und hofft, dass der Autor ihrer selbst bald genug hat. Alle Figuren sind verblendet geschildert, manchmal rutscht dem Autor allerdings eine Floskel von Therese bei Fischerle mit hinein, was nicht gewollt wirkt und wo sonst die je eigene Sprache der einzelnen Charaktere steht. Sein Ergötzen am jeweiligen starren Beharren und kontinuierlichen Aneinander-Vorbeireden macht den besonderen Reiz aus und ist verständlich, so auch der damit einhergehende Raubbau am letzten Nerv des Lesers, die Zumutung ist berechnet – und wirkt, weiß man doch von seinen eigenen, sich durch den Tag und verschiedene Situationen ziehenden Gedankenspielen.
Der Inhalt ist schnell geschildert: Doktor Peter Kien, der, so lautet die häufig aufgenommene Selbstbezeichnung, "größte lebende Sinologe", lebt ausschließlich in seinem Elfenbeinturm aus Büchern und Gelehrsamkeit weltfremd und ohne jeglichen Sinn für das Leben abseits seiner Bibliothek, Bücher bedeuten ihm alles. In den drei Teilen "Ein Kopf ohne Welt", "Kopflose Welt" und "Welt im Kopf" gerät Kien in den Strudel des täglichen Wahnsinns, der sich mit seinem paart. Er heiratet die stumpfe Therese, wird von der ausschließlich an Geld und Sex Interessierten, beides ihm weit entfernt, aus der Wohnung ausgesperrt und landet im Leben der Gauner und Zuhälter – bis er schließlich vom groben Hausbesorger Pfaff in dessen Kabinett eingesperrt, vom eigenen Bruder, der einzigen positiven Figur, wieder in sein vorheriges Leben und die Wohnung mit den Büchern gebracht wird, sich dort aber aus Irrsinn mit seiner gesamten Bibliothek selbst verbrennt.
Ich habe das Buch unter Qualen sehr genossen. Jeder einzelnen Figur hat sich Canetti ausufernd gewidmet, ihre Charaktere sofort ernüchternd demaskiert, ihr Dasein im Laufe der Erzählung bloßgelegt, ihre haarsträubenden Vorstellungen von sich selbst und von anderen mit den gleichfalls verdrehten der anderen so verzahnt, das einem oft übel wird. Das für Canetti und die Zeit zwischen 1920 und 1930 wichtige Thema "Masse und Macht", so auch der Titel seines Hauptwerkes, wird durch den Bruder Kiens ausgesprochen, ist aber in der gesamten "Blendung" durch den Versuch der Figuren präsent, ihre jeweils eigene Welt v. a. vor sich selbst zu rechtfertigen und sich so ihrer Einzigartigkeit zu versichern.
Für Pamina.
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Sonnenaufgang: 6:53 Uhr,
Sonnenuntergang: 18:o2 Uhr.
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Erledigungen (宜)
会友: Freundschaften pflegen - Guanxi-Charakter.
纳彩: Heute ist auch so ein Tag, an dem die Familie des zukünftigen Ehgatten der Familie der Braut ihre Geschenke überreichen sollte.
Vermeidungen (忌)
嫁娶: Die Tage, an denen nicht geheiratet werden sollte, sind deutlich höher als die heiratsgünstigen. Der Stellenwert des Heiratens und der Furcht, diese unter keinem guten Stern abzuwickeln, ist genauso wichtig wie der des Handeltreibens und fast so wie der der Ahnenopferung.
War gestern in der Zeile gesprungen, hier steht erneut 开仓: Lager eröffnen.
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Sonnenaufgang: 6:57 Uhr,
Sonnenuntergang: 17:59 Uhr.
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入仓: Heute sollte das Lager, möglicherweise jenes, das Sie am 18.2. erbaut haben, betreten werden.
交易: Und der Handel kann beginnen.
Vermeidungen (忌)
修造: Ein Ausbessern der Produkte sollten Sie heute noch nicht in Angriff nehmen - schließlich haben Sie gerade erst eröffnet, da würde eine Reparatur nicht von Qualität sprechen und ist natürlich auch gar nicht nötig.
动土: Bewegen Sie die Erde, setzen Sie Ihre Leute in Bewegung kurbeln das Geschäft an.
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Sonnenaufgang: 6:58 Uhr,
Sonnenuntergang: 17:58 Uhr.
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祭祀: Es ist wieder Opfertag für Ahnen und/ oder Götter.
祈福: Dazu kann Segen erbeten werden.
Vermeidungen (忌)
破土: Wörtlich die Erde abnutzen bzw. sogar spalten, steht die Zeichenkombination für "bahnbrechend" im Sinne von etwas Kühnes wagen. Heute also mal wieder lieber die Füße still halten?
安葬: Und auch niemanden begraben ...
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Sonnenaufgang: 6:59 Uhr,
Sonnenuntergang: 17:57 Uhr.
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入学: Heute ist ein guter Einschulungstag - was merkwürdig ist, denn auch in China wird man weder sonntags eingeschult noch ist momentan die Zeit dafür.
纳采: Auch sollte die Familie des zukünftigen Ehgatten heute die Familie der Braut ihre Geschenke überreichen. Die üblichen Geschenke hierfür sind Tee, Lotussamen, rote Bohnen und Datteln, Orangen, Kokusnüsse, Wein, ein Hongbao (Geldumschlag) und anderes je nach lokalen Traditionen und abhängig vom Einkommen der Familien.
Vermeidungen (忌)
嫁娶: Heiraten allerdings sollte heute wieder einmal vermieden werden.
修造: So auch die Ausbesserung von Produkten.
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Irgendwann sind mir in den letzten Tagen ein paar Minuten durch die Lappen gegangen, die richtigen Zeiten für heute lauten:
Sonnenaufgang: 7:oo Uhr,
Sonnenuntergang: 17:56 Uhr.
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经营: Erledigen Sie heute Ihre Geschäfte und wirtschaften drauf los.
交易: Und treiben Sie Handel.
Vermeidungen (忌)
行船: Führen Sie heute allerdings lieber kein Boot, das mag wohl bedeuten, dass Sie sich nicht auf wackelige Angelegenheiten einlassen sollten.
安床: Wörtlich übersetzt ist dies der ruhige Schlaf - Sie sollten sich (Ihrer zu erledigenden Geschäfte und Händel) dann doch lieber nicht allzu sicher sein bzw. wachsam bleiben.
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Diese Aussicht muss ich einfach online stellen.
Das ist "Elbeis" mit © von Alice Petersen, aufgenommen Ende Januar.
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Sonnenaufgang: 7:o3,
Sonnenuntergang: 17:54 Uhr.
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大事不宜: Nichts Großes angehen!
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