Donnerstag, 3. April 2014
Anfang April unterwegs: CAFA, CCD, 798, Hutongs


The 2nd CAFAM Biennale – The Invisible Hand: Curating as Gesture habe ich mir endlich angesehen. Hier ein paar Beispiele der umfangreichen Show.


Li Ran 李然 (CN).

Danach gab es viel von Regimen verursachtes Leid, viele Fotos und mehr.


Mark Dion (US): Office of the Dictator of Ennoeica Catholepistemiad of Michigania. O. J.


Jumpet Kuswidananto (Indonesien): Staging Collectivism. 2013.


Maryam Jafri (US).


Yin-Ju Chen (US) und James T. Hong (US): The Turner Archives. 2011.

Ich weiß wirklich nicht, was das immer mit diesen Arbeitsplatzinstallationen soll, besonders wenn man sich nicht hinsetzen und durch die Unterlagen gehen kann. Guckt mal, ich habe auch einen tollen Schreibtisch:



Aber wieder zurück ins CAFA. Besonders einige der Videos mochte ich sehr.




Die Trilogie von Stefanos Tsivopoulos (GR): History Zero. 2014.


Omer Fast (US): Nostalgia. 2009. Arme Europäer fliehen mit Schleppern und durch Tunnel ins reiche Afrika und sind dort gar nicht willkommen – leider gebaren sie sich genauso wie andersherum, wer wills ihnen verdenken?


Huang Ran 黄然 (CN): Mute – They Think This is History Because. 2014.


Vadim Zakharov (RU): A Space Odyssey (Second part of the trilogy Money). 2014.


Marco Casagrande (FI).

Es gab viel zu sehen, leider etwas unübersichtlich organisiert mit sechs verschiedenen Kuratorenblasen über vier Stockwerke hinweg. Für jemanden, der sich einfach am liebsten durch Ausstellungen treiben lässt, ohne vorher seitenweise Broschüren zu konsultieren, etwas anstrengend. Entsprechend bin ich teils irgendwo gelandet, musste mich für einen Weg entscheiden und habe dadurch einen anderen abgeschnitten und nicht gesehen. Gerne hätte ich mir den Ausstellungskatalog gekauft, vor allem auch wegen der Kuratorengeschichten, aber 700-nochwas selbst auf 600-nochwas Kuai reduziert, ich weiß nicht, ob das nötig ist. Eine empfehlenswerte Ausstellung ist es definitiv, läuft noch bis zum 20. April 2014.

Schon mal in Wangjing, bin ich schnell noch am neuen SOHO von Zaha Hadid vorbeigefahren. Streifen und Bubbel, mehr Architektur s. hier.





Dann ins Caochangdi, zunächst zu Urs Meile. Dort sehenswert war Anatoly Shuravlevs Reach Out – China.







Die aktuelle Ausstellung im Three Shadows, First Experimental Image Open Exhibition, wurde von mehreren Seiten hoch gelobt, leider wurde ich wieder einmal eher enttäuscht.

Ganz nett waren diese beleuchteten Filmstreifen:




Wang Ningde 王宁德: Form of Light – Popular Trees. O. J.

Und diese hintere Wand in der 3+ der ansonsten miserablen Ich mache chinesische Kunst und drucke deshalb auf Rollbildern-Geschichte:


Zhao Liang 赵亮: The Position of Interference. O. J.

Aus der Platform ging es gleich wieder rückwärts raus.

Im 798 dann war in der Commune die Eröffnung von Ma Qiushas 马秋莎 Works on Paper, naja, Fleißarbeit …





Dann noch einen Blick in die Hutongkunst. In der Arrow Factory gibt es seit einer Weile dieses:


Marcella Campa und Stefano Avesani: 180 Canvases. 2014.

Dann hat im Januar 2014 die Galerie Intelligentsia eröffnet, ein kleiner 12 qm-Raum mitten in den Hutongs östlich der Jiaodaokou nan. Lassen wir einmal den Namen beiseite, ist das ganze, erst einmal auf zwei Jahre angesetzte Projekt vielversprechend – mit Blick auf junge Künstler, die hier in Beijing wohnen oder durchlaufen, immer fünf bis sieben auf einen Schlag. Die nächste Eröffnung findet am 20. April statt.




Simona Rota.

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