Willkommen 欢迎
Willkommen auf meinem Blog, der Vernetzung von „Kulturgut 文化财富“ mit dem täglichen Leben, einer Ergänzung zu meiner Website. Hier finden Sie regelmäßig meine Sicht des Lebens in Beijing und China, in Hamburg und Deutschland – rein subjektiv und selektiv. Ich schreibe meist auf Deutsch, setze aber auf die internationale Sprache der Bilder, weshalb auch die Tags zweisprachig sind.Viel Spaß wünscht Stefanie Thiedig.
欢迎访问我的博客,它不仅是"Kulturgut 文化财富"与日常生活的网络展现,同时也是对我个人主页的补充。在这里我会定期地以纯粹主观并带有选择性地的视角来观察北京和中国。大部分的时候我是用德语来撰写文字,但同时对图片也加注国际语言已达到标签双语效果。
由甲祝您好!
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Sonntag, 24. Juni 2012
"Forstwärts" auf Filmfestival "NaturVision" bei Stuttgart
youjia, 19:53h
Das Naturfilmfestival NaturVision findet dieses Jahr erstmals in Ludwigsburg bei Stuttgart statt – und wir sind eingeladen, unseren Forstwärts-Film im Zuge eines Workshops zu präsentieren. Wir, Julia Odenstein und Stefanie Thiedig, sprechen zusammen mit Martin Brandes über unsere Filmproduktion und die sozio-kulturellen Aspekte zu Umwelt- und Naturschutz in China und laden Sie ganz herzlich dazu ein.
Am Samstag, den 7. Juli 2012 um 10.30 Uhr
im Kleinen Kinosaal des Kulturzentrums Ludwigsburg
Wilhelmstr. 9/ 1
71638 Ludwigsburg/ Württemberg
(+49)-89-41360
S. inkl. Stadtplan hier und die Veranstaltungshinweise finden sich hier.
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Freitag, 22. Juni 2012
Mein Sommer in Europa
youjia, 15:58h
Beginnt in Amsterdam. Schon Mitte Juni und dann bis Ende August entfliehe ich hpstl. der Juli-August-Hitze BJs, tue dies aber auch, um ein wenig bauliche Substanz und europ. Perspektive zu atmen. Am 16.6. in Amsterdam angekommen, hatte Andi genügend Überstunden gesammelt, um mich aus Hamburg abzuholen. Ganz wunderbar war die Gastfreundschaft über Julia über Sabine bei Ursula, die uns herzlich in ihrem für Amsterdam typisch schmal und hohen Haus aufnahm, das sie gerade mit Freund und Kind grundsaniert und innen komplett neu ausgebaut hatte – drei Stockwerke bewohnen die drei, darüber durften wir im vierten auf dem Dachboden residieren und weiter oben war der Zugang zur Dachterrasse mit weitläufigem Blick über die Stadt. Herrlich! Am Sonntag verfolgten wir zu viert und völkerverständigend auf zwei Fernsehern das Deutschland- und das Hollandspiel der Vorrunde. Noch einmal ganz herzlichen Dank euch drei Tollen, es war ein großartiger Sommereinstieg in Europa.
Ich war lange, lange nicht in Amsterdam und muss sagen, dass es wirklich eine schöne Stadt ist. Ein wenig kloakig-urinal hatte ich es von Ende der 1990er Jahre in Erinnerung, aber es wirkte so gesund und sauber. Überall all die Fahrräder …
… die Infrastruktur für e-Autos scheint gut zu funktionieren, an jeder Ecke kann aufgeladen werden …
… die Supermärkte sind super mit all der frischen Ware in Glasschränken hinter Glastüren …
… und natürlich die einvernehmende Architektur mit all ihren kleinen, immer wieder zu entdeckenden Eckchen.
Am Montagmorgen, als wir die Parkuhr mit unverschämten 3 Euro/ Std. hätten füttern müssen, sind wir dann weitergezogen. Da wir genug Zeit hatten, trieb es uns den nördlichen Weg entlang über zwei befahrbare, sich fast endlos hinziehende Dämme.
Bei diesem Genossen und seinem cn. Sitzen passten für mich zwei Welten perfekt zusammen, Andi konnte nur an Stuhlgang denken:
Foto von Andreas Thiedig.
Und dies gab es ständig, man fuhr unter den Schleusen der Schiffsstraßen durch:
Danach ging es über einen Besuch bei Charly in Hamburg zum elterlichen Heim in Segeberg. Hier sitze ich nun in meinem im Pavillon eingerichteten Büro mit Blick auf den Ihlsee. Gerade entfuhr mir ein Schrei, weil es unter meinem Stuhl in meinen versunkenen Computerblickzustand hineinknackte und sich ein dunkelbraunes Hinterteil in die Augenwinkel hineinschob – das Eichhörnchen hat sich noch mehr erschrocken und war mit einem Satz auf dem Fenstersims und von dort aus in 0,nix unter der nahen Eiche verschwunden. Bei Westwind ziehen nun die Wolken weiter über den Himmel und erlauben der Sonne ein gelegentliches Durchkommen, so dass man dann ins knapp 19 Grad, naja, nicht übermäßig warme, aber erfrischende, erquickende, wunderbar saubere Wasser eintauchen kann. Das Oma+Tantchen-Projekt soll hier erstmals erwähnt, aber noch nicht weiter erklärt werden. Damit gehts jetzt weiter.
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Ich war lange, lange nicht in Amsterdam und muss sagen, dass es wirklich eine schöne Stadt ist. Ein wenig kloakig-urinal hatte ich es von Ende der 1990er Jahre in Erinnerung, aber es wirkte so gesund und sauber. Überall all die Fahrräder …
… die Infrastruktur für e-Autos scheint gut zu funktionieren, an jeder Ecke kann aufgeladen werden …
… die Supermärkte sind super mit all der frischen Ware in Glasschränken hinter Glastüren …
… und natürlich die einvernehmende Architektur mit all ihren kleinen, immer wieder zu entdeckenden Eckchen.
Am Montagmorgen, als wir die Parkuhr mit unverschämten 3 Euro/ Std. hätten füttern müssen, sind wir dann weitergezogen. Da wir genug Zeit hatten, trieb es uns den nördlichen Weg entlang über zwei befahrbare, sich fast endlos hinziehende Dämme.
Bei diesem Genossen und seinem cn. Sitzen passten für mich zwei Welten perfekt zusammen, Andi konnte nur an Stuhlgang denken:
Foto von Andreas Thiedig.
Und dies gab es ständig, man fuhr unter den Schleusen der Schiffsstraßen durch:
Danach ging es über einen Besuch bei Charly in Hamburg zum elterlichen Heim in Segeberg. Hier sitze ich nun in meinem im Pavillon eingerichteten Büro mit Blick auf den Ihlsee. Gerade entfuhr mir ein Schrei, weil es unter meinem Stuhl in meinen versunkenen Computerblickzustand hineinknackte und sich ein dunkelbraunes Hinterteil in die Augenwinkel hineinschob – das Eichhörnchen hat sich noch mehr erschrocken und war mit einem Satz auf dem Fenstersims und von dort aus in 0,nix unter der nahen Eiche verschwunden. Bei Westwind ziehen nun die Wolken weiter über den Himmel und erlauben der Sonne ein gelegentliches Durchkommen, so dass man dann ins knapp 19 Grad, naja, nicht übermäßig warme, aber erfrischende, erquickende, wunderbar saubere Wasser eintauchen kann. Das Oma+Tantchen-Projekt soll hier erstmals erwähnt, aber noch nicht weiter erklärt werden. Damit gehts jetzt weiter.
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Dienstag, 12. Juni 2012
Sammlung Sigg geht also nun nach Hongkong
youjia, 19:54h
Von Samuel Herzog s. NZZ – vielen Dank an Katharina für die Weiterleitung.
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Sonntag, 13. Mai 2012
Ein Samstag im CCD
youjia, 13:18h
Zunächst zur Ausstellungseröffnung von Yang Fudong (杨福东) bin ich am gestrigen Samstag, den 12. Mai 2012, und war sehr angetan von seinen beiden Screenings in der Galerie ShanghART BJ im Caochangdi (CCD). Jeweils in separatem, jeweils großzügigem Raum gab es zum einen den Titel "Close to the Sea" (靠近海, 2004), dann über Umwege mit mich nicht allzu beeindruckenden Fotografien Yangs und über eine schon bessere Verköstigung ging es zum anderen Titel, "The Revival of the Snake" (等待蛇的苏醒, 2005), dort im Vorraum mit angenehm leichten, hier- und dorthin schweifenden Textausschnitten zu seinem Verständnis eines Intellektuellen und warum Filme und was sie so sollen oder ev. können. Sich gleiten lassen auf dem Weg, was sie vielleicht aussagen und für Ideen mit sich tragen mögen.
Die einzelnen Filmsequenzen aus B-Material mit verschiedenen Perspektiven bestrahlen auf acht, neun Leinwänden die Außenwände des Raumes und tragen das Hauptgeschehen der von beiden Seiten in der Mitte des Raumes bespielten Leinwand. Besser als "The Revival of the Snake", bei dem es um einen desertierenden Soldaten auf der Flucht geht, fande ich das sehr das Gefühl ansprechende "Close to the Sea" mit seiner Meerszene in der Mitte und den Musikern außen. Hier ein Bild davon:
Gegenüber bei Alexander Ochs gab es mal wieder gleich drei Künstler, die eröffnet wurden. Hier Wang Shugang (王书刚) mit dem Sinnspruch "Nur in einem Land, dass du dir nicht denken kannst, gibt es etwas, dass du nicht tun kannst", oder so ähnlich, hoch an der Wand über seinen Figuren, eins auf einem Grasschlammpferd (Kulturgut berichtete, increep-Link ist leider nicht mehr gültig). Eher Gähn.
Und dann das Bonbon zum Schluss: Die Ausstellungseröffnung von Qiu Shihua (邱世华) in der Galerie Urs Meile (2010 hatte ich schon einmal ein Bild von Qiu in "Auf Kunstreise in BJ" gepostet, das ich damals in Meiles Galeriegemächern bewundern durfte). Auf Fotos kommt die subtile Landschaft, die sich beim tatsächlichen Gegenübertreten von Qius Bildern erst nach einem Moment auf den hellen Leinwänden erschließt, besser heraus, aber das ist natürlich nichts im Vergleich dazu, sie in echt dort hängen zu sehen. Bis zum 8. Juli 2012 läuft die Ausstellung und sei jedem ans Herz gelegt. Hier ein Bergsee:
Hinten in der Ecke kurz vor der Toilette hing noch eine marmorn aus der Wand stoßende Landschaft von Not Vital herum, die ich auch toll finde:
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Die einzelnen Filmsequenzen aus B-Material mit verschiedenen Perspektiven bestrahlen auf acht, neun Leinwänden die Außenwände des Raumes und tragen das Hauptgeschehen der von beiden Seiten in der Mitte des Raumes bespielten Leinwand. Besser als "The Revival of the Snake", bei dem es um einen desertierenden Soldaten auf der Flucht geht, fande ich das sehr das Gefühl ansprechende "Close to the Sea" mit seiner Meerszene in der Mitte und den Musikern außen. Hier ein Bild davon:
Gegenüber bei Alexander Ochs gab es mal wieder gleich drei Künstler, die eröffnet wurden. Hier Wang Shugang (王书刚) mit dem Sinnspruch "Nur in einem Land, dass du dir nicht denken kannst, gibt es etwas, dass du nicht tun kannst", oder so ähnlich, hoch an der Wand über seinen Figuren, eins auf einem Grasschlammpferd (Kulturgut berichtete, increep-Link ist leider nicht mehr gültig). Eher Gähn.
Und dann das Bonbon zum Schluss: Die Ausstellungseröffnung von Qiu Shihua (邱世华) in der Galerie Urs Meile (2010 hatte ich schon einmal ein Bild von Qiu in "Auf Kunstreise in BJ" gepostet, das ich damals in Meiles Galeriegemächern bewundern durfte). Auf Fotos kommt die subtile Landschaft, die sich beim tatsächlichen Gegenübertreten von Qius Bildern erst nach einem Moment auf den hellen Leinwänden erschließt, besser heraus, aber das ist natürlich nichts im Vergleich dazu, sie in echt dort hängen zu sehen. Bis zum 8. Juli 2012 läuft die Ausstellung und sei jedem ans Herz gelegt. Hier ein Bergsee:
Hinten in der Ecke kurz vor der Toilette hing noch eine marmorn aus der Wand stoßende Landschaft von Not Vital herum, die ich auch toll finde:
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Mittwoch, 9. Mai 2012
Yang Fudong 杨福东 @ShanghART BJ
youjia, 07:09h
Zurück zur Kunst: Am Samstag, 12.5.2012, 17–19 Uhr ist die Eröffnung von Yang Fudongs "Close to the Sea · The Revival of the Snake" in der ShanghART BJ.
Für ein Gespräch zwischen Yang Fudong und Li Zhenhua 李振华, s. bjartlab.
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Montag, 7. Mai 2012
Automesse BJ 2012
youjia, 12:22h
4 Tage Abriss nach 9 Tagen Automesse und vorher 14 Tagen Aufbau auf dem neuen Messegelände draußen im BJer Niemandsland Shunyi.
Zuerst kommt Stahl, tonnenweise. Wenn das Stahlgerüst steht, wird das Rigg, die Tragekonstruktion für Licht- und Bühnentechnik, hochgezogen. In etwa 15, 20 Metern Höhe sind dann die Rigger am Werk und verketten Aluminium oder Stahl mit Stahl oder machen sonst allerlei dort oben. Derweil wird unten der Boden verlegt, gestrichen, getäfelt, verkleistert, möbliert usw. Beim Abbau läuft alles umgekehrt und in dreifacher Geschwindigkeit.
Das hier ist Tor G unserer Halle, in der wir einen 2.000 qm Messestand gebaut haben. Ich habe dieses Bild v. a. mit aufgenommen, weil im Hintergrund einige der Generatoren zu sehen sind. Eigentlich stehen Generatoren für den Notfall eines Stromausfalles bereit, diese Halle unterliegt auf diesem Messegelände aber der Besonderheit, als einzige extern des in China größten deutschen Autofabrikantens gebaut und (mir sind die Eigentumsverhältnisse nicht ganz klar und diese sind in China auch recht eigen geregelt, ich gehe also davon aus) gepachtet zu sein. Ob aus dem Grund, dass der Messe damit mehrstellige Millionenbeträge an Miete durch die Lappen gehen, oder warum auch immer, sind sowohl Strom- als auch Wasserzufuhr bei dem Bau vor vier Jahren zu kurz gekommen. Deshalb verteilen sich über die gesamte Nordseite dieser Halle 32 Generatoren. Ein paar Zahlen zum Schlechtwerden? Ein Generator benötigt pro Stunde 90 Liter Diesel, mal 32 Generatoren mal 24 Stunden mal ca. 10 Tage, die sie durchgängig in Betrieb sind. Das sind, nur für diese Halle für diese Messe knapp 700.000 Liter Diesel. Auf den Ständen wird dann Green Energy auf dem Silberteller präsentiert. Jeder der Beteiligten weiß, dass es ausschließlich, uneingeschränkt und allein einzig ausnahmslos um Profit geht. Abgesehen davon, dass dieser Gesamteinblick für mich einmal interessant war, habe auch ich in meiner Funktion als Übersetzerin zwischen Deutschen und Chinesen bereitwillig die Hand aufgehalten – und werde es wohl auch wieder tun. Ein Brotjob, um den nächsten Film, das nächste Projekt zu realisieren? Man kann es auch Prostitution nennen. Zumindest in meinem Fall mit Moralapostel.
Warum ich keine Bilder vom Aufbau und von der fertigen Messe habe? Die gibt es blinkend und massenweise im Netz, schwer, daran vorbeizukommen, spare mir dann auch das Verlinken.
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Zuerst kommt Stahl, tonnenweise. Wenn das Stahlgerüst steht, wird das Rigg, die Tragekonstruktion für Licht- und Bühnentechnik, hochgezogen. In etwa 15, 20 Metern Höhe sind dann die Rigger am Werk und verketten Aluminium oder Stahl mit Stahl oder machen sonst allerlei dort oben. Derweil wird unten der Boden verlegt, gestrichen, getäfelt, verkleistert, möbliert usw. Beim Abbau läuft alles umgekehrt und in dreifacher Geschwindigkeit.
Das hier ist Tor G unserer Halle, in der wir einen 2.000 qm Messestand gebaut haben. Ich habe dieses Bild v. a. mit aufgenommen, weil im Hintergrund einige der Generatoren zu sehen sind. Eigentlich stehen Generatoren für den Notfall eines Stromausfalles bereit, diese Halle unterliegt auf diesem Messegelände aber der Besonderheit, als einzige extern des in China größten deutschen Autofabrikantens gebaut und (mir sind die Eigentumsverhältnisse nicht ganz klar und diese sind in China auch recht eigen geregelt, ich gehe also davon aus) gepachtet zu sein. Ob aus dem Grund, dass der Messe damit mehrstellige Millionenbeträge an Miete durch die Lappen gehen, oder warum auch immer, sind sowohl Strom- als auch Wasserzufuhr bei dem Bau vor vier Jahren zu kurz gekommen. Deshalb verteilen sich über die gesamte Nordseite dieser Halle 32 Generatoren. Ein paar Zahlen zum Schlechtwerden? Ein Generator benötigt pro Stunde 90 Liter Diesel, mal 32 Generatoren mal 24 Stunden mal ca. 10 Tage, die sie durchgängig in Betrieb sind. Das sind, nur für diese Halle für diese Messe knapp 700.000 Liter Diesel. Auf den Ständen wird dann Green Energy auf dem Silberteller präsentiert. Jeder der Beteiligten weiß, dass es ausschließlich, uneingeschränkt und allein einzig ausnahmslos um Profit geht. Abgesehen davon, dass dieser Gesamteinblick für mich einmal interessant war, habe auch ich in meiner Funktion als Übersetzerin zwischen Deutschen und Chinesen bereitwillig die Hand aufgehalten – und werde es wohl auch wieder tun. Ein Brotjob, um den nächsten Film, das nächste Projekt zu realisieren? Man kann es auch Prostitution nennen. Zumindest in meinem Fall mit Moralapostel.
Warum ich keine Bilder vom Aufbau und von der fertigen Messe habe? Die gibt es blinkend und massenweise im Netz, schwer, daran vorbeizukommen, spare mir dann auch das Verlinken.
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Sonntag, 29. April 2012
Bo Xilai-Geschichte wird immer besser
youjia, 10:55h
Hier ein frischer Link zum Thema: "Ousted Chinese Leader Is Said to Have Spied on Other Top Officials" von Jonathan Ansfield und Ian Johnson in der NY Times (25. April 2012). Es bleibt spannend …
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Montag, 19. März 2012
Meine Welt
youjia, 09:52h
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Sonntag, 18. März 2012
Identifikation auf Weibo
youjia, 06:50h
Nun ist es also tatsächlich soweit. Eigentlich dachte ich, bei all den Millionen Nutzern würde es eine ganze Weile dauern und man könne die Aufforderungen, wenn es dann soweit wäre, zunächst einmal ignorieren. Weit gefehlt, ich wurde durch Automatismen aufgespürt.
Am 10. März 2012 erhielt ich erstmalig folgende private Nachricht auf meinen Weibo-Account von der Adresse "微薄勋章 (Weibo-Medaille)":
"您已成功绑定了手机,具备真实用户身份,您已获得“微身份”勋章。“微身份”勋章用户,帐号更安全,交流更放心,与朋友互动更便捷。查看详情。 (Als Mikroblogger haben Sie sich erfolgreich an Ihr Handy gebunden und mit dieser wahren Identität die Medaille der 'Mikroblog-Identität' erworben. Ihre 'Mikroblog-Identitäts'-Medaille bietet Ihrem Konto mehr Sicherheit, einen sorgenloseren Austausch und ein bequemeres Interagieren mit Freunden. Details finden Sie hier.)"
Am 17. März 2012 kam dann diese zweite, beruhigende Nachricht von der "微薄小秘书 (Weibo-Sekretärin)":
"您好,由于你是手机用户,已经具备真实用户身份,可以正常使用微博。感谢您对新浪微博的支持。 (Hallo, als Handynutzer verwenden Sie bereits Ihre wahre Benutzer-Identität und können somit weiterhin normal Weibo benutzen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung von Sina Weibo.)"
Dass ich damit meine wahre Identifikation als Weibo-Nutzer umgehe, da ich mit meiner Prepaid-Handynummer an keinen Vertrag gebunden bin, mag entweder ein Trugschluss für mich sein (mit Trackingmglk. o. ä.) oder vielleicht doch ein tatsächlich, wenn auch passiv geschlagenes Schnippchen. Dies gilt für mich, es bleibt abzuwarten, wie es sich mit der cn. Mehrheit der Nutzer verhält.
Einer von vielen Artikeln zum Thema ist dieser vom Economist (Weiterleitung durch Britta).
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Samstag, 10. März 2012
Heute im Kanal
youjia, 15:14h
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Dienstag, 6. März 2012
"Nothing is Everything 皆是虚妄" by Li Zhenhua 李振华
youjia, 10:22h
"Life is a reflection or a flash of light in the universe, and to live is something everyone has to go through to understand the universe. But it’s a long way from understanding the Self, which depends on culture context, history, technology, economy, and emotion. The Self is an on-going architectural project from inside to outside, till the end. The Architects are other Selves, many other reflections and flashes of light in the universe. This is the universe, and I am one of them, transforming, building and passing on information or knowledge, till the end, transforming again. Everything will become nothing, meaningless; but from this meaninglessness, emptiness, from that will come the universe." (Quote)
Now running until 31st of March in Lausanne, Switzerland at Galerie Lucy Mackintosh, for pictures view bjartlab's Flickr stream.
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Sonntag, 4. März 2012
Ein kurzer Besuch in Anshan, Liaoning
youjia, 13:58h
Wem es in BJ Anfang März nicht mehr ausreichend kalt ist, der fährt in den Nordosten Chinas. Außerdem kann man Autorennen fahren, mit einem BJer Nummernschild außerhalb der Großzone BJs unterwegs muss man sich auch nicht um die ewig präsenten Blitzer kümmern – das nennt sich Hauptstadtrespekt.
In Anshan, Liaoning (鞍山/辽宁) hat mich ein lokales Fotografentrüppchen herzlich aufgenommen und wir waren zwei Tage lang zusammen unterwegs.
Am ersten Tag sind wir nachmittags ans zugefrorene Meer zum ca. 40 km entfernten Beihai (北海) gefahren.
Am zweiten Tag blieben wir in Anshan und unmittelbarer Umgebung. Zunächst ging es zum Sonnenaufgang in das Qian-Gebirge (千山), wo wir eine herrliche Ruhe genossen. Von Frühling bis Herbst sei es damit aus, wenn Farbprachten die Berge überziehen und damit Scharen von Menschen anziehen sollen.
Mittags sind wir das Stahlwerk von Anshan (鞍钢) besuchen gefahren. Dort darf man – gerade als Ausländerin – nicht einfach so hinein, der Blick in die Hochöfen wurde mir dann auch tatsächlich verweigert. Da ich aber noch nie in einem Stahlwerk war, auch sonst nirgends, wurde ich trotzdem reichlich belohnt. Ich stelle hier nur drei Überblicksbilder ein, weil ich dem Gewirr von Stahl und roher Kraft nicht gut Herr werden konnte. Anshan riecht und das Leitungswasser schmeckt übrigens so wie es auf diesen Bildern aussieht.
Anschließend haben wir uns noch die Abrisswut der Stadt angesehen. Das sind keine seltenen Ansichten im gesamten Reiche …
… auch leider nicht selten ist diese Situation: Wir sind in das Viertel Jiupu (旧堡) gefahren, dort wurde vor 3 Jahren der Abriss begonnen, dann folgte ein Bürgermeisterwechsel und seitdem ist es zum Stillstand des Projektes sowie der normalerweise bei solchen Vorhaben zugehörigen Umsiedlung oder (wenn auch minimaler) Entschädigung der Anwohner gekommen. Wie in all diesen Häusern, in denen teilweise noch vorhandene oder neu zusammengebastelte Glasscheiben zu sehen sind, wohnen hier weiterhin einige Leute, um die sich niemand mehr kümmert. Sie waren begeistert, mich zu sehen, hätten gerne gehört, dass ich Journalistin bin, damit endlich einmal jemand von ihrer erbärmlichen Situation und wie sie sich von der Regierung im Stich gelassen fühlen berichtet. Vielleicht kann dies jemand von euch übernehmen? Diese Menschen haben wahrlich einiges zu erzählen.
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In Anshan, Liaoning (鞍山/辽宁) hat mich ein lokales Fotografentrüppchen herzlich aufgenommen und wir waren zwei Tage lang zusammen unterwegs.
Am ersten Tag sind wir nachmittags ans zugefrorene Meer zum ca. 40 km entfernten Beihai (北海) gefahren.
Am zweiten Tag blieben wir in Anshan und unmittelbarer Umgebung. Zunächst ging es zum Sonnenaufgang in das Qian-Gebirge (千山), wo wir eine herrliche Ruhe genossen. Von Frühling bis Herbst sei es damit aus, wenn Farbprachten die Berge überziehen und damit Scharen von Menschen anziehen sollen.
Mittags sind wir das Stahlwerk von Anshan (鞍钢) besuchen gefahren. Dort darf man – gerade als Ausländerin – nicht einfach so hinein, der Blick in die Hochöfen wurde mir dann auch tatsächlich verweigert. Da ich aber noch nie in einem Stahlwerk war, auch sonst nirgends, wurde ich trotzdem reichlich belohnt. Ich stelle hier nur drei Überblicksbilder ein, weil ich dem Gewirr von Stahl und roher Kraft nicht gut Herr werden konnte. Anshan riecht und das Leitungswasser schmeckt übrigens so wie es auf diesen Bildern aussieht.
Anschließend haben wir uns noch die Abrisswut der Stadt angesehen. Das sind keine seltenen Ansichten im gesamten Reiche …
… auch leider nicht selten ist diese Situation: Wir sind in das Viertel Jiupu (旧堡) gefahren, dort wurde vor 3 Jahren der Abriss begonnen, dann folgte ein Bürgermeisterwechsel und seitdem ist es zum Stillstand des Projektes sowie der normalerweise bei solchen Vorhaben zugehörigen Umsiedlung oder (wenn auch minimaler) Entschädigung der Anwohner gekommen. Wie in all diesen Häusern, in denen teilweise noch vorhandene oder neu zusammengebastelte Glasscheiben zu sehen sind, wohnen hier weiterhin einige Leute, um die sich niemand mehr kümmert. Sie waren begeistert, mich zu sehen, hätten gerne gehört, dass ich Journalistin bin, damit endlich einmal jemand von ihrer erbärmlichen Situation und wie sie sich von der Regierung im Stich gelassen fühlen berichtet. Vielleicht kann dies jemand von euch übernehmen? Diese Menschen haben wahrlich einiges zu erzählen.
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Freitag, 10. Februar 2012
Forstwärts: Der Film
youjia, 08:05h
Stadt und Wald sind die beiden Hauptakteure in unserem „Forstwärts"-Film zur Reihe „Forstwärts" in Beijing anlässlich des „Internationalen Jahrs der Wälder 2011". Hier im Film finden sie zusammen. Gefördert wurde „Forstwärts" durch die Deutsche Botschaft Peking, unterstützt durch die GIZ, die Chinesische State Forrest Administration, das Forstamt Beijing sowie die Deutsche Botschaftsschule Peking. Realisiert wurde „Forstwärts" durch „Kulturgut 文化财富", der Plattform freischaffender Kreativer in Beijing.
Filmformat
Konzeptionell mit Filmstills, Animationen, Musik und Grafiken arbeitend, überwiegend mit statischer Kamera gedreht und geschnitten, liest sich der Film wie ein Bilderbuch, in dem in den einzelnen Szenen Wälder und Stadt agieren. Um international verstanden zu werden, haben wir komplett auf die Erzählstimme verzichtet. Die Geschichte erzählt sich selbst. Neben der Bildebene über Grafiken und wenige Begriffe sowie über Musik und Vertonung.
Filminhalt
1. Wie funktioniert ein Wald? Was tut er für uns?
2. Diorama Miyun
3. Detailbetrachtungen
a. Wasser
b. Landwirtschaft
c. Erholung
4. Was tun wir für den Wald?
Die Elemente Sonne, Wasser, Wald und Mensch sind durch die Farben Gelb, Blau, Grün und Rot repräsentiert -- die aufgrund unserer Verschwendung Grau werden bzw. mit achtsamer Handlung wieder ihre Farbe annehmen. Den Raubbau, den wir mit unserer Natur betreiben, stellen wir als Farbenklau dar, den wir an uns selbst vollziehen.
Unsere Botschaft: Noch besteht die Chance, unsere bunte Welt zu erhalten, wenn wir alle zusammen ökonomisch und ökologisch handeln. Unsere Hauptdarstellerin Tongtong, ein 11-jähriges Mädchen aus Beijing, symbolisiert mit ihrem roten Schirm uns alle, die Menschen. Und sie führt uns, die Zuschauer, von der Stadt in den Wald und wieder zurück.
Über den gesamten Film hinweg wurde dem Zuschauer Tongtongs Gesicht nicht gezeigt. Ganz am Schluss dreht sie sich vollformatig in die Kamera -- denn jetzt müssen wir Gesicht zeigen. Jetzt sind wir gemeinsam an der Reihe!
进军森林:电影
城市和森林是我们值"2011国际森林年"之际在北京举办的"进军森林"系列活动中的"进军森林"电影里的两个主角。在影片中它们聚集到了一起。此次"进军森林"活动由北京德国大使馆出资赞助,由GIZ和中国国家森林机构,北京森林局及北京德国使馆学校协助大力支持。最终由在北京创意自由职业平台的"文化财富"执行完成。
影片形式
从构思理念上由静态拍摄,动画,音乐和版画来运作。大部分由静态摄影机来拍摄和剪接编辑完成。影片就如同在阅读一本图画书,其中的每一个场景都由森林和城市来表演。 为了使影片更能被国际化理解,我们完全放弃了叙事的旁白声音。故事在版画和一些概念以及音乐和配乐的图像平面辅助下,由它自身来进行叙述。
电影内容
1. 森林是怎样运作地?它为我们做什么?
2. 密云综览
3. 详尽观察探索
a) 水资源
b) 农业
c) 休闲娱乐
4. 我们为森林做什么?
太阳,水,森林和人类这四种元素由黄,蓝,绿和红四种颜色来代表-由于我们的浪费将变为灰色,通过我们的行动继而又再此变回到它们本身的颜色。我们在这里用鲜明的颜色来将由我们自身所造成地对大自然滥用和过分损耗表达出来。我们的通告:如果我们大家都一起来节约和采取行动,那么还是由机会来获得彩色的世界。我们片中的主演彤彤是一名11岁的北京小女孩。她用一把红伞代表这我们全人类。同时,她带领着观众们在城市和森林之间往返穿越。
第一章节分为三部分,它首先将两大主题森林和城市导入。在此之上,给"森林的作用"加注不同色彩,同时借助水资源的循环和森林之地面作用的动画图像来阐述。随后影片将我们带到今年森林年中德学生活动主场密云饮用水水库。
Produktion 制作人员
Regie und Produktion 编辑制作: Stefanie Thiedig 由甲 | Julia Odenstein
Kamera 拍摄: Stefanie Thiedig 由甲 | Julia Odenstein
Grafikdesign 美术设计: Julia Hofmann
Animation 动画: Peter Jänichen
Schnitt 剪辑: Wan-Ho Got | Kevin Fritz
Sound 配乐、声音: Terry Tu 涂灏
Übersetzung 翻译: Xie Kaijin 解开缙
Darsteller 演员
Dai Yuntong 戴昀彤, Tongtong 彤彤
Martin Brandes, Martin 马平
Gefördert von 赞助
Deutsche Botschaft Peking 德国驻华大使馆
Beijing im November 2011, © Kulturgut, Stefanie Thiedig
2011年11月北京,©文化财富,由甲
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