Freitag, 22. Juni 2012
Mein Sommer in Europa
Beginnt in Amsterdam. Schon Mitte Juni und dann bis Ende August entfliehe ich hpstl. der Juli-August-Hitze BJs, tue dies aber auch, um ein wenig bauliche Substanz und europ. Perspektive zu atmen. Am 16.6. in Amsterdam angekommen, hatte Andi genügend Überstunden gesammelt, um mich aus Hamburg abzuholen. Ganz wunderbar war die Gastfreundschaft über Julia über Sabine bei Ursula, die uns herzlich in ihrem für Amsterdam typisch schmal und hohen Haus aufnahm, das sie gerade mit Freund und Kind grundsaniert und innen komplett neu ausgebaut hatte – drei Stockwerke bewohnen die drei, darüber durften wir im vierten auf dem Dachboden residieren und weiter oben war der Zugang zur Dachterrasse mit weitläufigem Blick über die Stadt. Herrlich! Am Sonntag verfolgten wir zu viert und völkerverständigend auf zwei Fernsehern das Deutschland- und das Hollandspiel der Vorrunde. Noch einmal ganz herzlichen Dank euch drei Tollen, es war ein großartiger Sommereinstieg in Europa.



Ich war lange, lange nicht in Amsterdam und muss sagen, dass es wirklich eine schöne Stadt ist. Ein wenig kloakig-urinal hatte ich es von Ende der 1990er Jahre in Erinnerung, aber es wirkte so gesund und sauber. Überall all die Fahrräder …


… die Infrastruktur für e-Autos scheint gut zu funktionieren, an jeder Ecke kann aufgeladen werden …


… die Supermärkte sind super mit all der frischen Ware in Glasschränken hinter Glastüren …


… und natürlich die einvernehmende Architektur mit all ihren kleinen, immer wieder zu entdeckenden Eckchen.


Am Montagmorgen, als wir die Parkuhr mit unverschämten 3 Euro/ Std. hätten füttern müssen, sind wir dann weitergezogen. Da wir genug Zeit hatten, trieb es uns den nördlichen Weg entlang über zwei befahrbare, sich fast endlos hinziehende Dämme.


Bei diesem Genossen und seinem cn. Sitzen passten für mich zwei Welten perfekt zusammen, Andi konnte nur an Stuhlgang denken:







Foto von Andreas Thiedig.

Und dies gab es ständig, man fuhr unter den Schleusen der Schiffsstraßen durch:


Danach ging es über einen Besuch bei Charly in Hamburg zum elterlichen Heim in Segeberg. Hier sitze ich nun in meinem im Pavillon eingerichteten Büro mit Blick auf den Ihlsee. Gerade entfuhr mir ein Schrei, weil es unter meinem Stuhl in meinen versunkenen Computerblickzustand hineinknackte und sich ein dunkelbraunes Hinterteil in die Augenwinkel hineinschob – das Eichhörnchen hat sich noch mehr erschrocken und war mit einem Satz auf dem Fenstersims und von dort aus in 0,nix unter der nahen Eiche verschwunden. Bei Westwind ziehen nun die Wolken weiter über den Himmel und erlauben der Sonne ein gelegentliches Durchkommen, so dass man dann ins knapp 19 Grad, naja, nicht übermäßig warme, aber erfrischende, erquickende, wunderbar saubere Wasser eintauchen kann. Das Oma+Tantchen-Projekt soll hier erstmals erwähnt, aber noch nicht weiter erklärt werden. Damit gehts jetzt weiter.

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